Nach dem Besuch der Kleinen Meerjungfrau haben wir unseren Spaziergang durch Kopenhagen fortgesetzt. Nach einem kurzen Gang über den Wall im Süd-Westen sind wir außerhalb des Kastells auf ein kleines Viertel namens Nyboder gestoßen, dass ein wenig wie aus einer anderen Zeit wirkt. Nyboder bedeutet so viel wie Neue kleine Häuser. Die zweigeschossigen, farblich sehr markanten Reihenhäuser wurden ursprünglich für die Angehörigen der Marine geschaffen. Anfänglich rot-weiß angestrichen, fallen die schachbrettartig angelegten Häuserreihen, in denen mittlerweile nicht nur noch Angehörige des Militärs leben, heute durch ihren gelbe-ockerfarbenen Anstrich auf.
Auf dem Weg zu den Markthallen haben wir einen Abstecher in den Botanischen Garten (Metro: Nørreport) gemacht. Im Gegensatz zu den meisten Museen und anderen kulturellen Einrichtungen hat dieser nämlich am 31.12. geöffnet hat. Besonders auffällig ist das runde Palmenhaus. Dort sind wir auf einer Wendeltreppe bis unter das Dach gestiegen, um auf einer Art Steg rund um das Innere des Daches zu gehen und die Pflanzen von oben zu betrachten. Falls ihr Fotos im Palmenhaus machen wollt, gönnt eurer Kamera ausreichend Zeit zur Akklimatisierung, da die Temperaturunterschiede (insbesondere im Winter) sehr deutlich sind. Der Eintritt in den Botanischen Garten ist übrigens frei.
Homepage: Botanischer Garten
Ein paar Gehminuten unweit des Botanischen Gartens zwischen Frederiksborggade und Israels Plads (Metro: Nørreport) befinden sich seit 2011 zwei gläserne Markthallen (Torvehallerne). Dort gibt es allerhand Leckeres für den Gaumen und viel zum Staunen für die Augen. Das Innere der Markthallen überrascht mit seinem schicken Design der zahlreichen Stände, die von Fisch, Käse, Smørrebrød, Weinen, Kaffee, Gewürzen und Süßigkeiten sowie vielem mehr kaum einen Wunsch unerfüllt lassen sollten. Wir haben sehr leckere Smørrebrøs mit Kartoffeln sowie Ei und Hering probiert, die allein von ihrer Optik und geschweige denn von ihrem Belag her nicht mit einem gewöhnlichen belegten Brot verglichen werden können. Alles in allem ein schöner Ort zum Herumschlendern, Probieren und Verweilen.
Homepage: Torvehallerne
Zum späten Nachmittag haben wir es uns nach ein wenig Herumschlendern in den Nebengassen der Strøget dann noch einmal in einem Café namens The living room gemütlich gemacht. Insbesondere der untere Teil des Café erinnert mit seinen gemütlichen Sesseln und Kerzen an wohlige Wohnzimmerstimmung und versprüht in der Winterzeit – wie die Dänen es nennen würden – hygge (eine Art Gemütlichkeit). Bei super leckerem Käsekuchen und Cookies, die man einfach an der Theke im Erdgeschoss bestellt und selbst mit an seinen Platz nimmt, haben wir gar nicht mitbekommen, dass es sich vor Silvester noch einmal ordentlich ausgeregnet hatte.
Facebook: The living room
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