Der Schrecksee ist ein kleiner Hochgebirgssee malerisch gelegen in den Allgäuer Alpen
Mit seiner winzigen Insel in der Mitte sieht der Schrecksee aus wie ein Gemälde und ist einer der schönsten Seen in Deutschland. Es gibt keine Seilbahn oder geheime Abkürzungen, die dich nach oben bringen. Die beliebte Wanderung zum Schrecksee bietet zwar nur moderate technische Schwierigkeiten - sie ist aber lang, alpin und sollte keineswegs auf die leichte Schulter genommen werden. Auf einer der angelegten Stufen nach ca. drei Viertel des Weges haben wir damals z.B. die Eddingaufschrift „Ich kann nicht mehr“ gelesen. Mit einer guten Kondition erwartet dich auf dieser Wanderung ein echtes Alpenerlebenis mit atemberaubenden Aussichten.
In unserem Blogartikel sowie Video erfährst du alles, was du wissen musst, um zum Schrecksee zu wandern und die Schönheit dieses alpinen Wunders im Herzen des Allgäus zu genießen!
1. Wanderung zum Schrecksee zusammengefasst
2. Unser Video zur Wanderung zum Schrecksee
Start- und Endpunkt:
Länge & Höhenmeter:
Route: Wanderparkplatz „Auf der Höh“ – Elektrizitätswerk Auele – Taufers Alpe – Schrecksee – evtl. Kastenkopf (2129 m, 1 Std. zusätzlicher Anstieg) – und zurück über gleiche Strecke
Dauer: ca. 6 Stunden (Hin- und Rückweg)
Kondition: mittel bis hoch
Minimale Höhenlage: 886 m
Maximale Höhe: 1.817 m
Wann wandern: Wir waren Ende Juni am Schrecksee und es lag noch Eis auf dem See und es war ziemlich kalt. Von Juli bis September ist das Wetter zum Wandern am stabilsten. Im Oktober kann auf höheren Lagen bereits wieder Schnee liegen.
Einkehrmöglichkeiten:
Anreise:
Übernachtungsmöglichkeiten:
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Unsere Wanderung startet am Parkplatz "Auf der Höh" in Hinterstein. Im Hochsommer, insbesondere am Wochenende und bei gutem Wetter, kann der Parkplatz relativ schnell voll werden. Da die Wanderung zum Schrecksee relativ lange dauert, empfiehlt es sich hier vor 09:00 Uhr anzukommen. An unserem Wandertag Ende Juni hat es am Morgen sehr stark geregnet. Auf dem Parkplatz sind wir noch über eine Stunde im Auto sitzen geblieben, weil es wie aus Kübeln gegossen hat. Als es nicht mehr ganz so doll geregnet hat, haben wir mit Regenkleidung und Schirm ausgestattet doch noch unsere Tour zum Schrecksee begonnen.
Wir folgen dem Weg geradeaus und müssen eine Kuhweide überqueren. Hier empfehlen wir dir, mit ausreichendem Abstand ruhig an den Kühen, insbesondere denen mit Kälbern, vorbeizugehen und ihnen nicht direkt in die Augen zu starren. Auf unserem Rückweg hat uns eine Kuh einen ganz schönen Schrecken eingejagt, als sie plötzlich immer schneller wurde und hinter uns her rannte, obwohl wir einen großen Bogen um sie gemacht haben. Wir sind dann schnell über einen niedrigen Zaun gestiegen, um die Kuh abzuwimmeln.
Wir laufen dann auf der flachen Hauptstraße, auf der es kaum Verkehr gab, bis zum Elektrizitätswerk Auele. Das weiße Gebäude befindet sich auf der linken Seite und dahinter ein Zaun. Hier biegen wir links ab und beginnen den ersten steilen Aufstieg.
Wir folgen der Markierung Richtung "Schrecksee". Der erste Teil des Aufstiegs führt über eine Wiese, aber schon bald erreichen wir einen Wald. Die Steigung hier ist ziemlich steil und lang. Hier solltest du nicht schon all deine Energie verbrauchen, da es bis zum Schrecksee noch weit ist und noch ein weiterer langer Anstieg kommen wird. Nach einer Weile erreichen wir einen kleinen See mit einem Damm auf der linken Seite.
Sobald wir den Wald verlassen, wird der Weg endlich ein wenig ebener. Es geht immer noch bergauf, aber nicht mehr ganz so stark. So können wir den Weg die nächsten 30 Minuten durch das Tal, umgeben von fantastischer Bergwelt, genießen. Am Ende des Tals beginnt der Weg wieder anzusteigen. Er schlängelt sich am Berghang entlang und ist ziemlich steinig. Insbesondere wenn es hier geregnet hat, solltest du gut aufpassen, wo du hintrittst, damit du nichts ausrutschst. Siehst du den Berg vor dir auf dem nächsten Foto? Der Schrecksee befindet sich hinter diesem Kamm.
Nach einem langen Aufstieg erreichen wir schließlich den Gipfel. Wir wandern über ein paar Schneefelder und merken, dass die Luft hier oben deutlich kühler ist. Es geht noch einmal leicht bergab und bergauf bis wir voller Vorfreude den Schrecksee erreichen.
Nun kannst du in Ruhe den Blick auf den Schrecksee genießen. Du kannst zum Ufer des Sees laufen, ihn von einem höheren Punkt aus bewundern oder ihn umrunden. Je nachdem wonach dir gerade ist. Wir sind froh, dass wir nach so einem verregneten Vormittag, dass Glück haben, den Schrecksee bei trockenem Wetter zu bestaunen, eh die nächsten dunklen Wolken aufzogen.
Der Schrecksee scheint der perfekte Ort zu sein, um ein Zelt aufzuschlagen und zu übernachten. Aber da er in einem Schutzgebiet liegt, ist das Zelten hier oben nicht erlaubt! Und wenn du beim Schrecksee deinen mitgebrachten Proviant isst, denk bitte daran, keine Spuren zu hinterlassen und deinen Müll einzupacken und zu Hause zu entsorgen.
Der Abstieg erfolgt über denselben Weg, den wir hochgewandert sind. Wenn du Wanderstöcke dabei hast, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, sie zu benutzen. Erinnerst du dich an die vielen losen Steine? Sie können rutschig sein und den Weg sehr uneben machen. Auf der großen Wiese ist der Weg wieder entspannter, bis uns der steile Weg durch den Wald wieder zu der Hauptstraße beim Elektrizitätswerk führt.
✔️ Essen (Sandwiches, Snacks etc.)
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✔️ Leitungs- und Flusswasser reinigen mit dem Steripen* sowie dem aufsteckbaren Filter* für deine Trinkflasche. Auf längeren Wanderungen kannst du mithilfe des Filters sowie dem Steripen das Wasser aus fließenden Gewässern reinigen und trinken. Insbesondere bei längeren wanderungen, kann dies sehr hilfreich sein.
✔️ Wanderstöcke*
✔️ Smartphone oder Kamera mit ausreichend Akkus
✔️ Willenskraft für die langen Anstiege
✔️ Regenhose* / Regenjacke*
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