Und da stehe ich nun und denke mir: „Meine Güte sind das viele Steine. Warum die wohl hier rumliegen?“ Ganz einfach: Es sind die historischen Überreste des über 2000(!) Jahre alten Ringwalls der Kelten in Otzenhausen im Hunsrück im Saarland. Und das Beste: Du kannst alles bei einer tollen Wanderung über die Dollbergschleife mit Blick auf den Stausee Nonnweiler erkunden. Dabei begegnen dir mehrfach keltische Überreste von Bauwerken.
Wie würde ich am besten einen Ringwall beschreiben? Es ist – wie der Name schon sagt – ein (ehemals) riesiger Ring aus angehäuften Steinen. Aber stell dir das jetzt nicht zu klein vor. Der Wall ist gewaltig und besteht – gefühlt – aus unendlich vielen Steinen. Das macht Sinn, denn sollte er die Kelten doch vor Feinden schützen. Bei deiner Wanderung über die Dollbergschleife kommst du ihm automatisch näher.
So kannst du auch heute noch Überreste mit einer Höhe von bis zu 10 Metern bewundern. Ein wirklich monumentales Denkmal! Erbaut wurde der Ringwall im ersten Jahrhundert vor Christus und ist noch heute eine der eindrucksvollsten keltischen Befestigungsanlagen in Europa. Zudem gibt es auf deiner Tour noch rekonstruierte Häuser. So gewinnst du einen tollen Eindruck über die historische Anlage.
Mehr Informationen zum Ringwall findest du hier.
Bei deiner Wanderung über die Dollbergschleife erkundest du also nicht nur viele historische Gegebenheiten, sondern wanderst auch durch wunderschöne Wälder. All das auf zwar einfachen aber abwechslungsreichen und ziemlich naturbelassenen Pfaden mit einem wunderbaren Blick auf den Stausee Nonnweiler.
Die Dollbergschleife ist mit ca. 11,5 km und einer Gehzeit von 4 Stunden eine perfekte Halbtagestour. Die relativ wenigen Höhenmeter (250 m) ermöglichen dir, ohne gleich aus der Puste zu kommen, dich ganz auf die Natur und keltische Geschichte zu konzentrieren. Mit dem Auto parkst du am besten am Waldparkplatz an der Ringwallstraße in Otzenhausen und startest von dort aus deine Rundwanderung.
Weitere Informationen zur Dollbergschleife findest du hier.
Wenn du noch mehr im Hunsrück wandern möchtest, kannst du mal einen Blick auf diesen Artikel von mir werfen: Wandern auf dem Saar-Hunsrück-Steig im Saarland und Edelsteine in Idar-Oberstein.
Wenn dich das Leben der Kelten mehr interessiert, solltest du dem angeschlossenen Keltenpark im Nationalpark Hunsrück einen Besuch abstatten. Er besteht aktuell aus einer Naturbühne und einem im Mai 2016 eröffneten Keltendorf. Ein Besuch lohnt sich, denn so erhältst du einen guten Einblick in das Leben der Kelten. Wenn du das deiner Wanderung über die Dollbergschleife voranstellst, siehst du vieles aus einem ganz anderen, wertvollen Blickwinkel. Denn es ist schon toll zu wissen, wer vor über 2000 Jahren ebenso dort unterwegs war und aus welchen Gründen.
Informationen zum Keltenpark findest du hier.
Den Keltenpark in Otzenhausen kannst du auch als Start für deine Wanderung nehmen. Du startest dann somit auf der anderen Seite der Rundwanderung Dollbergschleife.
Wer noch weiter in die Vergangenheit zurückblicken möchte, für den habe ich einen Tipp: Besuch doch einfach mal die Sternwarte Petersberg nahe Braunshausen (Nonnweiler) im nördlichen Saarland. Jeden ersten Samstag im Monat bekommst du im Rahmen öffentlicher Vorträge durch Vereinsmitglieder die Gelegenheit, die Sternwarte Petersberg und die umliegenden 2 bis 5 Millionen Lichtjahre des Universums, kennenzulernen. Natürlich brauchst du dafür etwas Glück, da das Wetter mitspielen muss.
Alle weiteren Infos zur Sternwarte hier: Sternwarte Petersberg.
Und die Anfahrt zur Sternwarte Petersberg.
Wenn du nach einer Unterkunft in der Nähe von Otzenhausen suchst, schau einfach bei Booking.com* vorbei. Hier gibt es zahlreiche Angebote zu unterschiedlichen Preisen. In der Karte unten kannst du durch Zoomen auch sehen, wo die Unterkünfte genau liegen.
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Diese Unternehmung fand im Rahmen einer Pressereise statt, auf die ich von der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH eingeladen wurde. Für diese Einladung möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich bedanken! Alles was du hier liest, entspricht dennoch meiner persönlichen Meinung und Wahrnehmung.