Seit Mitte des Jahres haben wir begonnen, den südlichen Schwarzwald ein wenig zu erwandern. Eine erste wunderbare Wanderung, um den Feldberg und einen südlichen Teil des Schwarzwaldes kennen zu lernen, führt - na klar - über den Feldberg. Die Wanderung begann am Feldberger Hof. Dort ist auch die Talstation für den Lift. Relativ steil geht es anfangs auf asphaltierten Wegen hoch auf den Feldberg. Da der Weg weitestgehend asphaltiert ist braucht es für den Start vor allem Eines: Kondition. Aber wenn man in Ruhe macht kommt man gut voran und kann die vielen Ausblicke auf dem Weg nach oben genießen. Zudem gibt es dort viele Bänke, die zu kleinen Päuschen einladen.
Der Ausblick vom Feldberg ist wirklich toll. Dass auf dem Feldberg selbst relativ viele Menschen sind, ist dann auch nicht verwunderlich. Es ist immerhin das höchste Bergmassiv im Schwarzwald und ein beliebtes Ausflugsziel. Wenn man aber immer mal ein wenig nach links und rechts schaut, ergibt sich ein fantastischer Ausblick und es finden sich wunderbare Momente der Ruhe, um die Natur zu genießen. Ein beliebtes Ziel ist zudem das dort befindliche Bismarck-Denkmal. Dass es bei den meisten Wanderern so beliebt ist, liegt an dem wunderbaren Ausblick.
Wandert man weiter Richtung Zastler Hütte, wird es aber ganz schnell menschenleer und sehr ruhig. Mit einer Ausnahme: Wenn man eher aus dem Flachland kommt, kennt man es nur aus Filmen - oder wir zumindest. Hier haben die Kühe noch ganz klassisch eine Glocke um den Hals. Was bedeutet, dass es bei vielen Kühen, viele Glocken sind, die da so auf der Weide bimmeln. Wären es Musiker*innen, würde man den Zusammenschluss als Orchester bezeichnen. Aber da es Kühe waren... Wir kamen zu dem Entschluss sie als Orchesterkühe zu definieren (daher Kuhchester). Denn das Klingen der Glocken hat zu einem harmonischen Landschaftsbild viel beigetragen. Man lief also darauf zu, hörte das Läuten, es wurde lauter bis man sich wieder weiter davon wegbewegt hatte. Und dann verstummte es. Ein Moment in dem wir merkten, dass wir wieder ein ganzes Stück weiter gewandert waren und was es heißt ein wunderbar vielfältige Landschaft zu haben.
Ja, auf der Wanderung machten wir auch halt in der Zastler Hütte. Eigentlich ein Gasthaus wie es sicher so viele im Schwarzwald gibt. Aber das beste war der Kuchen. Es gab ein Stück Kirsch- und Apfelkuchen. Superlecker und nur zu empfehlen. Sehr sympathisch war vor allem - nennen wir es mal die Marketingaktion - die auf den Kuchen aufmerksam machte. Beim Blick in die Speisekarte stand folgendes (s. Bild)... Da muss man einfach ein Stück nehmen :-) Sorten nennen? Das kann ja jeder!
Der Rother Wanderführer (s. unten), aus dem wir die Wanderroute hatten (Route Top 25), definierte die Wanderung als mittelschwierig. Für Wochenendwanderer wie uns mit wenig Erfahrung, war sie mehr als ok. Bei dem ein oder anderen Wurzelpfad sollte man einfach vorsichtig laufen und gelegentlich nach unten schauen. Dann ist der Weg gut zu begehen und man kann ganz entspannt die wunderschöne Natur genießen. Wenngleich er mit den ausgeschriebenen 13 km Länge und gesamt 600 Höhenmetern schon etwas Kondition erfordert.
Am Ende der Wanderung kamen wir am Feldsee an. Man sieht ihn auch schon von oben, wenn man am Bismarck-Denkmal den Ausblick genießt. Seine volle Pracht entfaltet er allerdings erst, wenn man direkt am Ufer steht: Eine wirklich beeindruckende Location. Der See ist umgeben von schroffen Felsen und einem dichten Schonwald, der fast urwaldartige Züge annimmt. Der Weg zurück zur Talstation führt abschließend durch diesen spannenden Waldabschnitt.
Man sollte sich unbedingt eine Essensration aufheben und am Ende der Wanderung auf einer der Bänke noch ein kleines Picknick machen. Denn dann kann man die untergehende Sonne genießen!
Besonders ist dann die Stille des Wassers und die im Wasser entstehenden Reflexionen!
Und vor allem kann man das gute Gefühl genießen, diese tolle Tour geschafft zu haben :-)
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Anfahrt aus Lörrach: mit dem Auto (Parken kann man einem der Parkplätze um die Talstation herum oder kostenpflichtig im Parkhaus) oder Bus (erst Bahn nach Zell im Wiessental, dann Bus 7300 weiter Richtung Feldberg)
Losstiefeln: ab dem Haus der Natur bzw. der Talstation der Feldbergbahn, und dann ab auf den Feldberg
Daten: laut Rother Wanderführer ist die Wanderung 13 km lang und hat 600 Höhenmeter. ACHTUNG: Wenn man gerne fotografiert und auch so alles voll genießen will, wird es schnell mehr. Unser GPS zeigte am Ende des Tages 17,5 km an :-)
Quelle Wanderroute mit komplettem Plan: Schwarzwald Süd - Die schönsten Wanderungen zwischen Freiburg und Basel / Rother Wanderführer / Tour Top 25
Witzige Idee: Die Route rückwärts wandern. Also nicht mit dem Rücken voran, sondern mit dem Feldsee beginnen und den Feldberg als Ziel ansteuern. Dann kann man vom Berg aus den Sonnenuntergang beobachten!