Schon länger habe ich mit einer Reise nach Lappland (egal ob Schweden oder Finnland) im Winter geliebäugelt. Zum einen ist dieses Reiseziel nicht das günstigste, was nicht zu einem spontanen Buchen einlädt. Zum anderen hatte ich aber auch viele Fragen: Was mache ich da die ganze Zeit und noch dazu im Schnee? Was für Aktivitäten werden denn konkret angeboten bzw. was kann ich dort allein machen? Wie kalt ist es dort im Winter? Und wie kann ich diese eisigen Temperaturen aushalten?
Ich muss gestehen, dass ich eine ziemliche Frostbeule bin und meine Handschuhe bereits im Herbst benutze. Ist dann also Lappland wirklich das richtige für mich?
Von unseren Erfahrungen und abenteuerlichen Aktivitäten im finnischen Lappland – genauer gesagt in Ylläsjärvi - berichten wir euch in diesem Artikel.
Alle meine Überlegungen und vielleicht auch Zweifel bezüglich einer Reise in das winterliche Lappland fanden Ende des Jahres 2018 ein jähes Ende.
Mich erreichte eine E-Mail, dass ich eine 4-tägige Reise in den Norden von Finnland samt Begleitung durch fintouring gewonnen hatte. Ich konnte mich wage daran erinnern, dass ich tatsächlich an diesem Gewinnspiel teilgenommen hatte, aber es wirkte ein wenig surreal. Ich und eine Reise gewonnen? Das ist mir noch nie passiert. Diese Mail muss doch ein Fake sein! Aber nein, war sie nicht.
Ein viertel Jahr später sitzen wir zu zweit im TUI-Flieger von Hannover nach Kittilä. Ca. drei Stunden dauerte unser Flug. Anfang Februar waren es in dieser Region von Finnland noch -20 Grad. Mitte Februar brach in Deutschland überraschenderweise bereits der Frühling aus (unglaubliche Temperaturen von 15 Grad) und das machte sich auch im hohen Finnland bemerkbar. +1 Grad zeigte die Anzeige am Flughafen um 8:00 Uhr früh für Kittilä an. Beginnt da der Schnee schon zu schmelzen? Waten wir mit unseren Schneeschuhen am Ende eher in Matsch als in Schnee herum?
Ein toller Aspekt dieser Reise war, dass ich mir um meine größte Angst (sehr frostige Temperaturen) eigentlich nie Gedanken machen musste. Im Ylläs Lake Hotel* wurden wir am ersten Tag gegen 16:30 mit geeigneter Thermokleidung ausgestattet. Dazu gehörten ein Overall mit dem man sich bedenkenlos in den Schnee legen und Schneeengel machen konnte (:-)), Handschuhe aus Leder oder aus wasserabweisendem Material, Schal, wasserfeste Schuhe mit Filzinnenteil zum Herausnehmen und Wollsocken.
Für die Schuhe ist es gut, wenn sie ein ganz klein wenig locker sitzen, sodass zwischen Schuh und Wollsocke etwas Luft ist, die sich erwärmen kann. Unter dem Overall habe ich eine eng anliegende Sporthose, ein langärmliches Laufshirt und eine Fliesjacke getragen. Je nach Aktivität und eigener Bewegung war dies genau richtig oder manchmal auch schon ein wenig zu warm.
Dank dieser Kleidung waren wir immer gut eingepackt. Nur bei -18 Grad eine Stunde auf Nordlichter wartend und ohne Handschuhe an der Kamera herumfummelnd wurde mir einmal etwas kalt (aber dazu später mehr). Immer mal wieder haben wir auch den Witz gemacht, dass wir in unseren blauen Overalls ein wenig so aussahen, als wären wir gerade auf einem Einsatz des THW (Technisches Hilfswerk). Aber davon könnt ihr euch ja durch unsere Bilder selber überzeugen.
Unser Hotel* lag direkt gegenüber eines Sees. Selbst bei +4 Grad am ersten Tag hatte der See eine über 1m dicke Eisschicht. Da auf dem See überall Schnee lag, hat er sich nicht zum Schlittschuhfahren geeignet. Dafür kann man aber mit dem Motorschlitten über den See heizen, einfach einen Spaziergang auf ihm machen oder im Hotel eine Art Rollator auf Ski ausleihen und über den See fahren.
Am ersten Tag hatten wir puren Sonnenschein, was den Schnee überall aufleuchten lies. Der Schnee hatte eine sehr gute Konsistenz um Schneefiguren zu bauen oder entspannt im Schnee Schneeengel zu formen. Alles Aktivitäten, die sich auch super für Kinder eignen und Erwachsene die sich etwas Kindliches erhalten haben.
Nur 500 Meter vom Hotel entfernt, gibt es einen kleinen Supermarkt. Dort haben wir uns ein paar Snacks für Zwischendurch geholt. Wenn du Lakritz-Fan bist, wirst du hier auf jeden Fall fündig. Es gibt ein ganzes Regal nur mit verschiedenen Lakritz- und Salmiak-Produkten – von Pastillen über Gummitiere oder Schokolade. Und wenn du Lakritze genauso wenig abgewinnen kannst wie ich, dann eignen sich all die Leckereien auch als kleine Mitbringsel nach Hause.
Am 2. Tag haben wir uns komplett dem Langlaufski fahren gewidmet.
Direkt hinter dem Hotel* verläuft eine Loipe. Diese darf von Fußgängern oder anderen Fahrzeugen nicht betreten oder befahren werden, damit die vorgezogene Skistrecke nicht kaputt gemacht wird.
Am Eingang der Loipe steht auch ein Schild, welche Cafés sich in wie viel km Entfernung befinden und ob diese geöffnet haben. Und das ist auch wirklich unglaublich praktisch, weil wir uns sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückweg in einem Café aufwärmen und eine Kleinigkeit essen konnten.
Die Langklaufski haben wir uns für 35 € am Tag direkt im Ylläs Lake Hotel* ausgeliehen. Wir haben noch einige wertvolle Tipps zur Fahrweise bekommen und wie man am besten hinfällt, ohne sich gleich irgendetwas zu brechen. Diese Tipps waren für mich (Bianca) insbesondere auf dem Rückweg auch sehr hilfreich, da ich jedes Mal, wenn die sichere Loipe verschwand doch deutlich ins Wanken geraten bin und mich mehrmals auf den Hosenboden gesetzt habe. Aber mit der richtigen Technik war auch dies kein Problem – auch fallen muss eben gelernt sein.
Zur besseren Orientierung empfiehlt es sich auf jeden Fall ein Handy mitzunehmen. Falls die Internetverbindung versagen sollte, ist eine App wie Maps.me, die auch offline funktioniert, super. Die Karte der jeweiligen Region haben wir uns vorher heruntergeladen und dann an einigen Kreuzungen auch verwendet, um zu wissen, wie wir wieder zu unserem Hotel zurückkommen. Wenn ihr genauso orientierungslos seid, wie ich es manchmal bin, empfehle ich diese Vorbereitung auf jeden Fall.
Los ging also unsere erste Langlaufskifahrt in unserem Leben. Wir haben zunächst den ca. 4 km langen Weg zum Skizentrum gewählt. Es waren -4 Grad, aber bei der ganzen Bewegung wurde uns sehr schnell auch ziemlich warm in unseren Thermooveralls. Besser als zu kalt und wir konnten ja auch die ein oder andere Schicht unter dem Overall noch ausziehen.
Das Wetter war auf dem Hinweg total auf unserer Seite. Kein Regen, ein wenig Sonnenschein und ganz viel glitzernder Schnee um uns herum. Dieses wunderbare Wetter nutzten auch einige Finnen, um am Wochenende mit Kind und Hund Ski zu fahren. Schon die Kinder lernen hier sobald sie stehen können, das Langlaufski fahren und gleiten ganz geschmeidig an einem vorbei. Insbesondere bei kleineren Hügeln sah ich so aus, als wenn ich gleich von einer Skisprungschanze springen würde – da das in die Hocke gehen dabei hilft, einen Sturz abzufangen und einfach nach hinten zu plumpsen. Voll war es auf den Strecken aber nie und alle waren auch ganz geduldig und rücksichtsvoll mit so blutigen Anfänger*innen wie uns auf dieser Strecke.
Im Skigebiet angekommen, haben wir uns eine heiße Schokolade, warmen Beerensaft und einen Munkki gegönnt. Das ist eine Art Krapfen oder Donut mit Zucker oder einer Glasur. Der freundliche Rezeptionist in unserem Hotel* meinte, dass dies auf Langlaufskitouren als Kind immer das Highlight war :-)
Eigentlich wollten wir im Skigebiet noch mit der Gondel auf den Berg fahren, um die Aussicht zu genießen (10 € für eine Rundfahrt). Aber der Wind war zu stark, sodass die Gondel nicht in Betrieb war.
Der Rückweg führte uns nicht über dieselbe Strecke zurück. Wir haben stattdessen einen Abstecher zum Cafe Aurinkotupa gemacht. Dort gibt es auch ein kleines Rentiergehege und wir haben einen Vater gesehen der auf ganz süße Art mit seinem ca. 3 Jahre alten Kind Langlaufski geübt hat. Auf dem Weg zum Cafe gab es einige Stellen die etwas bergab gingen. Während alle Finnen diese Streckenteile mühelos meisterten habe ich mich mehrfach auf den Po gelegt. Aber mit der richtigen Falltechnik (Stöcke nicht am Handgelenk befestigen, Abfahrt etwas inn die Knie gehen und dann auf den Po fallen lassen), war es kein Problem. Oder wie uns mit finnischer Sachlichkeit bei der Ausleihe der Ski erklärte wurde: Hinten am Po kann man sich nur das Steißbein brechen, wenn man nach vorne fällt, dann doch einiges mehr!
Auf unserem Weg haben wir auch Leute gesehen, die im verschneiten Wald mit fat bikes unterwegs waren, die bei diesem Wetter viel mehr Grip haben. Auch dies wäre eine mögliche Aktivität, die wir aber nicht selbst ausprobiert haben.
Am Ende waren wir mit 2 Cafe- und zahlreichen Fotostopps ca. 9 km und 7 Stunden unterwegs.
Am Abend haben wir von 20:00 bis 23:00 eine Schneeschuhwanderung in der Umgebung gemacht.
Nachdem die Schneeschuhe befestigt waren, stapften wir wie Bigfoot durch den Schnee!
Im flachen Schnee war es mit den Schneeschuhen sehr angenehm, da ich nicht mehr zurückrutschte.
Im Tiefschnee (also Schnee bis zu den Knien/Hüfte) war das Vorankommen aber eine ziemliche Anstrengung - nach 20-30 Metern war ich schon total aus der Puste Ich frage mich, wie es ohne die Schneeschuhe geworden wäre? Die Gruppe (wir waren insgesamt 4 Personen und der guide) wurde aber immer gefragt, ob sie eher einen anstrengenderen Teil oder leichteren Teil gehen wollte. Nach ca. 45 Min. kamen wir an einer Korta mitten im Wald an. Es wurde Feuer gemacht, warmer Kakoa oder Tee getrunken und Kekse gegessen. Ich habe mich für eine bestimmte Zeit in die Kälte gewagt, denn genau hier in der Abgeschiedenheit hoffte ich auf Nordlichter. Der Himmel war zum Teil klar,die Sterne blinkten und ein "Fast-Vollmond" beleuchtete die beschneite Gegend.
Ich stellte mein Stativ auf und machte ein paar herrliche Bilder der von innen beleuchteten Kota und dem sternenklaren Himmel. Nach einiger Zeit zog sich der Himmel allerdings zu und somit war die Hoffnung auf Nordlichter dahin. Aber der vorherige Anblick hat mich auch schon total glücklich gemacht.
An unserem dritten Tag drehte sich der Hauptteil um das Fahren mit dem Schneemobil. Mit Thermoanzug, Skimaske und Helm ausgestattet, gab es zunächst eine Einweisung zum Fahren. Ehrlich gesagt, ziemlich unkompliziert – Schlüssel rein, Gas drücken oder loslassen. Fahren darf man übrigens nur, wenn man in Besitz eines gültigen Führerscheins ist. Kinder dürfen nicht mit auf dem Schneemobil fahren oder mit darauf sitzen. Sie werden aber in einem Schlitten (mit Helm) an das Schneemobil des guides gespannt und fahren so mit. Und die Kinder (ca. 12 Jahre alt), die bei unserer Tour dabei waren, schienen einen Riesengaudi bei der Fahrt gehabt zu haben.
Bei allen Schneemobiltouren kann man gegen Aufpreis ein Schneemobil ganz alleine fahren oder man teilt es sich mit jemandem und tauscht nach der Hälfte der Fahrt.
Das einzige, woran ich mich beim Schneemobilfahren erst gewöhnen musste, war die Lenkung. Es ist gar nicht so einfach, eine einigermaßen gerade Linie zu fahren. Aber letztendlich war dies auch nicht das Entscheidende. Wichtig ist nicht zu verkrampfen oder vor lauter Nervosität statt das Gaspedal loszulassen noch mehr drauf zu drücken.
Alles in allem hat die ca. 17km lange Fahrt zum snow village* einen riesigen Spaß gemacht, wir konnten auf jeden Fall einmal so richtig über die Schneepiste brettern.
Für das snow village* werden jährlich rund 20 Millionen Kilogramm von Schnee und rund 350.000 Kilogramm an natürlichem Eis verwendet, um dieses beeindruckende Hotel in immer neuem Design zu errichten. Das snow village* schmilzt im Sommer einmal und es wird dann wieder komplett aufgebaut. Das Hotel beinhaltet unterschiedlich gestaltete Eisräume, ein Eisrestaurant (es gibt aber auch ein beheiztes Restaurant zum Stärken und Aufwärmen) und eine Eisbar.
Dieses Jahr war das Thema Game of Thrones. Und auch wenn man die Serie nicht mag oder sie wie ich noch nie gesehen hat, sind die Skulpturen und insbesondere die Kunstwerke aus Schnee sehr beeindruckend.
Wir haben uns die einzelnen Zimmer des Hotels angesehen - immer mit einem oder mehreren Betten ausgestattet und jeweils eine bestimmte Wandgestaltung einer Kreatur aus Game of Thrones.
Durch die Schneemobiltour hatten wir ja bereits unseren Thermoanzug an. Das war bei der Besichtigung des snow villages* ein absoluter Vorteil, da uns nicht so schnell kalt wurde und wir die Skulpturen in Ruhe genießen konnten.
Mehr Informationen (z. B. aktuelle Öffnungszeiten und Preise) zum snow village gibt es hier*.
Ich würde in jedem Fall eine Schneemobilfahrt am Tag und am Abend empfehlen. Wenn man am Tag gutes Wetter hat, kann man viel mehr von der Landschaft sehen und deutlich schneller fahren.
In der Nacht sind wir maximal 30 km/h gefahren, aber die Atmosphäre ist im Dunkeln nur mit Scheinwerfern beleuchtet auch eine besondere. Nachtfahrten dienen außerdem insbesondere dazu, mitten in die Natur zu fahren und nach Nordlichtern Ausschau zu halten. Und genau das haben wir auch an unserem letzten Abend in Lappland gemacht. Zwei Abende hatten wir bisher kein Glück gehabt.
Während es am ersten Tag noch +4 Grad waren, am 2. Tag schon -4 Grad (und es auch geschneit hat) waren es am 3. Abend winterliche -18 Grad. Die Schneemobilfahrt war bei -18 Grad nicht so kalt wie erwartet - man kann sogar die Griffe und das Gaspedal beheizen lassen.
An unserer Holzhütte angekommen, habe ich gleich mein Stativ aufgestellt, in der Hoffnung heute doch noch Nordlichter zu sehen. Und wir wurden nicht enttäuscht. Am Anfang waren sie nur ganz schwach zu erkennen. Wir waren uns nicht sicher, ob es Wolken oder vielleicht doch Nordlichter sind, die an uns vorbeiziehen. Und dann wurden sie immer deutlicher und zogen in verschiedenen Formationen an uns vorbei. Aufgrund des Wetters der vorherigen Tage hatte ich die Hoffnung auf Nordlichter fast schon aufgegeben. Umso glücklicher war ich, dass ich dieses Phänomen einmal life miterleben durfte. "That's nature!" wie unser guide auf der Schneeschuhwanderung zu sagen pflegte. Alles lässt sich dann doch nicht zu 100% vorhersehen.
Am letzten Tag wartete noch eine ganz besondere Aktivität, wegen der wahrscheinlich sehr viele Tourist*innen ausgerechnet nach Lappland kommen: Eine Husky-Schlitten-Tour. Wir wurden vom Hotel* aus abgeholt und wurden zur ca. 10 Minuten entfernten Husky-Farm gefahren.
Als erstes haben wir eine kurze Einführung bekommen, wie man mit dem Schlitten umgehen muss: Wo bremst und wie lenkt man, wo stellt man sich hin etc. Ich habe mir das ganze viel komplizierter vorgestellt als es tatsächlich war. Indem man sich auf ein Metallsteig stellt, welches sich in den Boden bohrt, kann man bremsen oder sogar anhalten. Wichtig ist dabei, sich immer gut festzuhalten, da die Hunde so viel Energie und Lust auf das Laufen haben, dass sich die Bremse durch das Ziehen der Hunde auch etwas lösen kann. Ohne sich festzuhalten, würde man dann einfach nach hinten fallen und die Hunde fahren ohne einen weiter. Mit dem Körper kann man sich zum Lenken auch mit in die Kurven legen. Aber ehrlich gesagt, war dies nie notwendig und die Hunde haben alles übernommen. Da wir auf einer ganz klaren Spur gefahren sind, die rechts und links von Schneehaufen abgegrenzt war, mussten die Hunde auch einfach nur rennen. Vom Weg abkommen war gar nicht möglich.
Als wir uns nach der Einführung den Hunden näherten, waren diese schon ganz außer Rand und Band. Bellen, kleine Rangkämpfe und noch mehr Bellen. Die Hunde wollten ganz eindeutig das machen, wofür sie gemacht waren: laufen. Unser Schlitten hatte insgesamt 6 Hunde. Einer der hintersten Hunde schien der jüngste und unerfahrenste zu sein. Er legte es mit seinem Nachbarn immer wieder auf Rangeleien an und lief ein wenig schräg und manchmal abgelenkt, aber dafür mit sehr viel Elan. Immer wenn wir ein wenig bremsen mussten, drehte er sich rum und schaute einen mit einem vorwurfsvollen Blick lang. Nach dem Motto: „Ach komm schon, ich will doch einfach nur laufen!“ :-)
Den Schlitten teilt man sich grundsätzlich mit einer anderen Person. Eine Person steht hinten und lenkt und eine Person sitzt. Nach der Hälfte der Strecke wird dann getauscht, sodass man auch in den Genuss des Sitzens oder Fahrens kommt. Es ist aber auch möglich gegen einen Aufpreis einen Schlitten ganz alleine zu fahren. Ich fand es toll, dass ich während des Sitzens Fotos und Videos machen konnte. Während des Fahrens ist dies (außer man spannt sich eine Action Cam auf den Kopf) nicht möglich. Safartica stattet einen ja auch mit Thermooveralls aus und daher ist das Sitzen im Schlitten auch gar nicht so kalt. Zur zusätzlichen Wärme bekommt man auch noch eine Decke. Das Kälteste war ehrlich gesagt der Fahrtwind und wie bei uns der fallende Schnee im Gesicht. Aber irgendwie gehört das ja auch zur ganzen Erfahrung.
Hier kommt ihr zur Homepage des Veranstalters der Husky-Safari: Safartica
Das anfängliche ohrenbetäubende Bellen der Hunde wich – umso weiter wir fuhren – einer anmutigen Stille. Die Hunde konzentrierten sich immer mehr auf das Laufen und waren dann gar nicht mehr zu hören. Eine besonders tolle Erfahrung. Mitten im Schnee-Nirgendwo auf einem Schlitten durch die Weite fahren.
Am Ende der Tour wurden die Hunde gefüttert. Sie waren wie ausgewechselt, richtig entspannt. Wir hatten Zeit, die Hunde zu streicheln und Fotos zu machen. Am Anfang wäre das nicht gegangen, da sie einfach zu aufgedreht waren. Am Ende konnten wir uns noch bei einem heißen Getränk in einem Zelt aufwärmen und wir konnten Fragen zu den Hunden, dem Training und anderen Dingen stellen.
Alles in allem ein wunderschöner Abschluss dieses verlängerten Wochenendes in Lappland. Insbesondere wenn an einem bei der Rückfahrt noch ein Rentier vorbeirennt :-)
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