Rotterdam hat uns sofort in seinen Bann gezogen – modern, kreativ und gleichzeitig wunderbar maritim. Die Stadt an der Maas ist anders als jede andere in den Niederlanden: futuristische Architektur trifft hier auf historische Hafenromantik, Streetart auf Design, und an jeder Ecke wartet ein neues Fotomotiv.
Wir waren mit dem Flusskreuzfahrtschiff VIVA ONE unterwegs und konnten direkt vom Hafen aus losziehen – ein perfekter Ausgangspunkt, um Rotterdam zu Fuß und mit dem Rad zu erkunden. Die Wege sind kurz, die Stadt ist fahrradfreundlich, und überall gibt es kleine Cafés, Foodspots und Aussichtspunkte, die zum Verweilen einladen. Hier geht es zu unserem Artikel zu unserer Rhein-Flusskreuzfahrt mit VIVA Cruises. Schau gerne auch in unser zweites Video zu dieser Flusskreuzfahrtreise. Hier nehmen wir dich mit nach Rotterdam und Antwerpen als Stopps auf unserer Flusskreuzfahrt.
In diesem Artikel zeigen wir dir die schönsten Sehenswürdigkeiten in Rotterdam, empfehlenswerte Food-Spots und praktische Reisetipps, um die Stadt auch in nur einem Tag intensiv zu erleben. Alle unsere Empfehlungen für Rotterdam haben wir dir auch in einer Karte markiert.
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In unserer Karte haben wir euch alle Sehenswürdigkeiten markiert, die wir an einem Tag in Rotterdam erkundet haben. Außerdem haben wir euch noch einige Essensempfehlungen in der Karte notiert.
Ein echtes Highlight für Kunstliebhaber:innen und Architekturfans ist das Depot Boijmans Van Beuningen – kurz: das Depot Rotterdam. Dieses außergewöhnliche Gebäude im Museumpark ist das erste öffentlich zugängliche Kunstdepot der Welt. Statt klassischer Ausstellungsräume kannst du hier einen Blick hinter die Kulissen werfen – in die Räume, in denen normalerweise nur Restaurator:innen und Kurator:innen arbeiten.
Das markante, spiegelnde Rundgebäude wurde 2021 eröffnet und ist längst zu einer der meistfotografierten Sehenswürdigkeiten in Rotterdam geworden. Seine Fassade spiegelt die Skyline, den Park und sogar die Besucher:innen selbst – je nach Wetterlage wirkt das Gebäude wie ein Kunstwerk im ständigen Wandel. Von den Einwohner*innen wird das Depot auch liebenswert Teapot genannt, weil diesem optisch ähnelt und auch der Name Depot auf niederländisch ähnlich klingt wie Teapot.
Innen erwartet dich eine faszinierende Mischung aus Kunst, Technik und Transparenz: Über 150.000 Kunstwerke aus der Sammlung des Boijmans Van Beuningen Museums werden hier gelagert – von alten Meistern bis hin zu moderner Avantgarde. Besucher*innen können die Kunstwerke in offenen Regalen, Restaurierungsräumen und auf wechselnden Ebenen aus nächster Nähe betrachten. Besonders spektakulär ist der Blick von der begrünten Dachterrasse, die nicht nur ein kleines Café, sondern auch einen beeindruckenden Panoramablick über Rotterdam bietet.
Mitten im Herzen von Rotterdam, nur wenige Schritte vom alten Hafen entfernt, stehen die berühmten Kubushäuser – ein echtes Wahrzeichen moderner Architektur und eines der beliebtesten Fotomotive der Stadt. Entworfen vom niederländischen Architekten Piet Blom in den 1970er-Jahren, sind diese würfelförmigen Wohnhäuser ein Paradebeispiel für den kreativen Geist Rotterdams.
Die knallgelben Gebäude neigen sich um 45 Grad und wirken auf den ersten Blick, als hätte jemand einen Haufen überdimensionierter Würfel auf spitze Säulen gesetzt. Doch hinter der verspielten Form steckt ein klares Konzept: Blom wollte eine „urbane Waldlandschaft“ erschaffen – jede einzelne Wohnung symbolisiert einen Baum, und gemeinsam bilden sie einen Wald aus Architektur.
Die Kubushäuser sind nicht nur ein Hingucker für Architektur-Fans, sondern auch ein perfekter Spot für bunte, ungewöhnliche Fotos. Besonders, wenn die Sonne scheint und das Gelb der Fassaden im Licht leuchtet, entstehen hier Aufnahmen, die sofort ins Auge fallen.
Und das Beste: Du kannst sogar eines der Häuser von innen besichtigen! Das sogenannte „Kijk-Kubus“ (Show Cube) ist als kleines Museum eingerichtet und zeigt, wie es ist, tatsächlich in einem dieser geneigten Räume zu leben. Ein kurzer, spannender Abstecher, der deinen Rotterdam-Tag perfekt abrundet.
Zwischen all den modernen Wolkenkratzern Rotterdams wirkt es fast wie aus einer anderen Zeit: das Weiße Haus (Witte Huis), eines der wenigen historischen Gebäude, das den Zweiten Weltkrieg unbeschadet überstanden hat. Mit seinen kunstvollen Fassadendetails, den Erkern und den markanten Türmchen ist es ein wunderschönes Beispiel der Jugendstil-Architektur – und gleichzeitig ein bedeutendes Symbol für den Wiederaufbaugeist der Stadt.
Erbaut wurde das Witte Huis Rotterdam bereits 1898 und galt damals als das erste Hochhaus Europas – ganze 43 Meter hoch und mit einem innovativen Stahlskelett, das für seine Zeit absolut revolutionär war. Während große Teile der Stadt im Krieg zerstört wurden, blieb das Weiße Haus wie durch ein Wunder stehen – heute thront es am Rand des Oude Haven, des alten Hafens von Rotterdam, und erzählt still seine eigene Geschichte vom Wandel der Stadt.
Vom Kai aus bietet sich dir ein besonders schöner Blick auf das elegante Gebäude, das sich perfekt in die Kulisse der modernen Skyline einfügt. Direkt davor liegen historische Segelschiffe, die dem Ort ein fast maritimes Freilichtmuseum-Flair verleihen. Im Erdgeschoss befindet sich ein gemütliches Café mit Terrasse, von dem aus du bei einem Kaffee oder Lunch die Aussicht auf den Hafen genießen kannst – besonders atmosphärisch am Nachmittag, wenn die Sonne die weiße Fassade golden leuchten lässt.
Das Weiße Haus liegt nur wenige Schritte von den berühmten Kubushäusern und der Markthalle Rotterdam entfernt – ideal für einen Spaziergang durch die historische Altstadt.
Die Markthal ist das kulinarische Herz von Rotterdam – und eines der modernsten Wahrzeichen der Stadt. Seit ihrer Eröffnung 2014 hat sich die imposante Halle im Stadtteil Blaak zu einem echten Paradies für Foodies und Architektur-Fans entwickelt. Schon von außen zieht das riesige, hufeisenförmige Gebäude alle Blicke auf sich – eine Mischung aus Marktplatz, Wohnhaus und Kunstwerk.
Im Inneren wartet ein Meer aus Düften, Farben und Aromen: Über 90 Stände, Restaurants und Feinkostläden laden dazu ein, sich von Stand zu Stand zu probieren – von frischen Stroopwafeln über Käse aus der Region bis zu internationalen Spezialitäten aus aller Welt. Wer mag, kann hier buchstäblich einmal um die Welt essen, ohne Rotterdam zu verlassen.
Doch die Markthal ist nicht nur ein Ort zum Schlemmen, sondern auch ein Fest für die Augen. Über den Köpfen wölbt sich ein gigantisches, farbenprächtiges Deckengewölbe – das Kunstwerk „Horn of Plenty“ von Arno Coenen und Iris Roskam. Es zeigt überdimensionale Früchte, Blumen und Insekten, die in leuchtenden Farben über die Wände zu tanzen scheinen – eines der größten Kunstwerke der Welt unter einem Dach. Kein Wunder, dass die Markthal zu den fotogensten Orten Rotterdams zählt.
Tipp: Für das perfekte Foto lohnt sich ein kurzer Abstecher auf den Blaak-Platz vor der Halle. Von dort aus bekommst du die gesamte, beeindruckende Architektur auf dein Bild – besonders schön im Abendlicht, wenn die Glasfront das Farbenspiel des Himmels spiegelt.
Wer das echte Rotterdam-Feeling spüren will, sollte unbedingt durch den Leuvehaven und Wijnhaven schlendern – zwei historische Hafenbecken mitten im Herzen der Stadt, wo sich Tradition und Moderne auf eindrucksvolle Weise begegnen. Hier, zwischen alten Kranschiffen, modernen Yachten und kreativen Neubauten, lässt sich wunderbar nachvollziehen, warum Rotterdam als „Tor zur Welt“ gilt.
Der Leuvehaven ist der älteste noch erhaltene Hafen Rotterdams und ein lebendiges Freilichtmuseum maritimer Geschichte. Zwischen den alten Schleppern, Frachtern und Kränen liegt das Maritime Museum Rotterdam, das mit interaktiven Ausstellungen und einem historischen Außenhafen begeistert. Besonders sehenswert: die schwimmenden Museumsobjekte, die man teilweise sogar betreten kann – ein Highlight für alle, die sich für Schifffahrt, Technik und Hafenleben interessieren.
Nur wenige Schritte entfernt liegt der Wijnhaven, der sich heute als moderner, urbaner Wohn- und Bürohafen präsentiert. Die schmalen Stege, das glitzernde Wasser und die umliegenden Glasfassaden schaffen eine Atmosphäre, die typisch Rotterdam ist – rau, elegant und kreativ zugleich. In den umliegenden Straßen findest du gemütliche Cafés, Bars und kleine Restaurants, die perfekt für eine Pause am Wasser sind. Besonders schön ist es hier am Abend, wenn sich die Lichter der Stadt im Wasser spiegeln und die Skyline im Hintergrund funkelt.
Und wer Lust auf etwas ganz Außergewöhnliches hat: Wir haben hier tatsächlich sogenannte Hot Tugs entdeckt – kleine schwimmende Whirlpools, in denen man gemütlich durch den Hafen schippert. Das sah nach einer richtig lustigen Idee aus.
Die Erasmusbrücke – von den Rotterdamer:innen liebevoll „Der Schwan“ genannt – ist das wohl bekannteste Wahrzeichen der Stadt. Mit ihrer markanten, asymmetrischen Form und der schneeweißen Stahlkonstruktion verbindet sie das historische Stadtzentrum mit dem modernen Viertel Kop van Zuid. Sie steht sinnbildlich für das Rotterdam von heute: mutig, modern und in Bewegung.
Während unserer Flusskreuzfahrt auf der Maas hatten wir das Glück, direkt vor der Erasmusbrücke anzulegen – und schon beim Anlegen bot sich ein spektakulärer Anblick.
Ob zu Fuß, mit dem Fahrrad oder vom Deck eines Schiffs – die Erasmusbrücke ist immer wieder ein Highlight. Besonders bei Sonnenuntergang, wenn der Himmel sich in zarte Rosa- und Orangetöne färbt, bietet sie eines der fotogensten Motive der Skyline von Rotterdam. Kein Wunder, dass sie zu den beliebtesten Instagram-Spots der Stadt zählt.
Ein echter Geheimtipp für alle, die Rotterdam mit dem Fahrrad erkunden: der historische Maastunnel. Er wurde bereits 1942 eröffnet und ist der älteste Autotunnel der Niederlande – doch das Besondere ist sein eigener Tunnel für Radfahrer*innen und Fußgänger*innen. Hier radelst du wortwörtlich unter der Maas hindurch und entdeckst die Stadt aus einer ganz neuen Perspektive.
Wir haben uns auf unserem Flusskreuzfahrtschiff VIVA ONE ganz bequem und kostenfrei Fahrräder ausgeliehen, um den Maastunnel zu erleben. Vom Anleger war es nur eine kurze Strecke bis zum Eingang, und schon die Fahrt mit den alten Holzrolltreppen hinunter in den Tunnel ist ein Erlebnis für sich – ein Stück Retro-Charme mitten in der modernen Hafenstadt. Mehr Eindrücke vom Maastunnel siehst du auch in unserem Video.
Der Maastunnel Rotterdam ist etwa 1,3 Kilometer lang und verbindet das Stadtzentrum mit dem südlichen Stadtteil Charlois. Während du durch den Tunnel fährst, hörst du nur das leise Surren der Reifen – ein fast meditativer Moment, bevor du auf der anderen Seite mit einem großartigen Blick auf die Skyline und die Erasmusbrücke belohnt wirst.
Falls du kein Fahrrad hast, findest du in der Stadt zahlreiche Fahrradverleih-Optionen:
Donkey Republic oder Lime – flexible Leihstationen per App in ganz Rotterdam
Zwaan Bikes (in der Nähe des Hauptbahnhofs),
Inside Rotterdam in der Nähe der Metrostation Beurs (Achtung: Vorher reservieren!)
SeeRotterdam (auch in der Nähe der Metrostation Beurs).
Viele Hotels und Apartments bieten ebenfalls eigene Räder oder Kooperationen mit lokalen Anbietern an – also am besten vorher kurz nachfragen.
Nachdem wir den Maastunnel durchradelt und die Skyline Rotterdams bewundert haben, ging es durch den Tunnel zurück direkt zum nächsten Highlight: dem Euromast. Und wer Rotterdam wirklich in seiner ganzen Weite erleben will, sollte sich den Besuch des Euromasts auf keinen Fall entgehen lassen. Der 185 Meter hohe Aussichtsturm ist eines der markantesten Wahrzeichen der Stadt – und bietet einen atemberaubenden 360-Grad-Blick über die Skyline, den Hafen und die Maas.
Ein Besuch beim Euromast beginnt nicht einfach mit dem Aufzug – schon beim Einlass erwartet dich eine kleine, aber wirkungsvolle Multimedia-Show, die die Geschichte von Rotterdam erzählt: Wie die Stadt aus dem Wasser erwuchs, welchen Wandel der Hafen durchmachte und wie Architektur, Kultur und Menschen hier zusammengewachsen sind. Diese Einführung im Eingangsbereich bereitet dich visuell und akustisch auf das Erlebnis oben vor.
Nach der Fahrt mit dem Aufzug, öffnet sich ein beeindruckendes Panorama, die durch kein Gitter oder Glas versperrt wird. Du siehst die Erasmusbrücke, den Hafen, die unglaublich moderne Architektur Rotterdams, die glitzernde Maas, den Ein-/Ausgang des Maastunnels und die SS Rotterdam, das größte jemals in den Niederlanden gebaute Passagierschiff. Besonders faszinierend ist die Aussicht bei Sonnenuntergang, wenn Rotterdam in goldenes Licht getaucht ist und die Lichter der Stadt langsam zu glühen beginnen.
Wenn du noch höher hinaus willst, lohnt sich das Zusatzticket für die drehbare Glaskuppel „Euroscoop“, die dich bis auf die höchste Plattform bringt. Dort rotierst du langsam um den Turm und hast das Gefühl, förmlich über der Stadt zu schweben – den Boden des Euroscoops kannst du per Knopfdruck gläsern machen oder wieder verdunkeln.
Ticket-Tipp: Buche dein Ticket am besten online vorab mit einem festen Zeitslot, um Wartezeiten zu vermeiden – vor allem an Wochenenden und in der Hochsaison. Das Basisticket berechtigt zum Besuch der Aussichtsplattform, das Upgrade-Ticket beinhaltet zusätzlich die Fahrt mit der Euroscoop.
Der Euromast liegt etwas außerhalb des Stadtzentrums, aber du kannst ihn von der Erasmusbrücke in etwa 20 Minuten zu Fuß entlang der Maas erreichen. Alternativ fährt auch die Wassertaxi-Linie direkt dorthin – ein kurzer, aber lohnender Trip mit tollem Blick auf die Skyline. Hier kannst du die Stopps des Wasser-Taxis sehen und dir ein Ticket buchen.
Tipp: Gönn dir oben im Euromast Restaurant einen Kaffee oder ein Glas Wein – mit dem Blick über Rotterdam schmeckt alles ein bisschen besser.
Kaum ein Ort in Rotterdam vereint Geschichte, Emotion und moderne Architektur so eindrucksvoll wie das neue FENIX Museum im lebendigen Stadtteil Katendrecht, früher Teil des Hafengebiets und Vergnügungsviertel der Seeleute. Dort, wo einst Millionen Menschen ihre Reise nach Amerika in eine neue Zukunft antraten, erzählt das Museum seit seiner Eröffnung im Mai 2025 die großen und kleinen Geschichten von Migration, Aufbruch und Ankunft – künstlerisch, interaktiv und zutiefst menschlich.
Untergebracht ist FENIX in einem ehemaligen Lagerhaus aus den 1920er-Jahren, einst Teil der legendären Holland America Line. Der Umbau durch den renommierten Architekten Ma Yansong (MAD Architects) macht das Gebäude selbst zu einem Kunstwerk: Eine spektakuläre, doppelt gewundene Treppe – ein „Tornado aus Stahl“ – führt hinauf zur Dachterrasse, von der man einen atemberaubenden Blick auf den Rotterdamer Hafen und die Skyline hat.
Im Inneren treffen historische Exponate auf zeitgenössische Kunstinstallationen. Besucher:innen erleben Migration als bewegende, persönliche Erfahrung – durch Geschichten von Menschen, die Rotterdam verließen, ankamen oder immer wiederkehrten. Es ist ein Ort, der zum Nachdenken, Fühlen und Staunen einlädt.
Essenstipp: Kombiniere deinen Museumsbesuch mit einem Stopp in der Fenix Food Factory gleich nebenan. Die Fenix Food Factory ist einer der coolsten Orte für Streetfood in Rotterdam. In der ehemaligen Lagerhalle erwarten dich kleine Stände mit Käse, Burgern, Tacos, Craft-Bier und mehr. Hier kannst du mit Hafenblick perfekt deinen Tag ausklingen lassen.
Wer maritime Geschichte hautnah erleben möchte, sollte unbedingt die SS Rotterdam besuchen – eines der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten Rotterdams und ein echtes Highlight für Schiffs- und Architekturfans. Das majestätische Schiff liegt dauerhaft im Katendrecht-Viertel, nur einen kurzen Spaziergang von der FENIX entfernt, und erzählt eindrucksvoll vom Glanz vergangener Zeiten der Hochseeschifffahrt.
Die SS Rotterdam wurde 1959 als Flaggschiff der Holland-America Line in Dienst gestellt und war einst auf der Route zwischen Rotterdam und New York unterwegs. Heute ist sie ein faszinierendes Museumsschiff, Hotel und Restaurant in einem – perfekt, um einen Hauch von Kreuzfahrt-Nostalgie zu spüren, ohne die Stadt zu verlassen.
Bei einer geführten Tour kannst du durch die original erhaltenen Decks, Kabinen und Maschinenräume schlendern und spannende Einblicke in das Leben an Bord gewinnen. Besonders beeindruckend ist die elegante Promenade mit Blick auf die Skyline von Rotterdam – ideal für Fotos bei Sonnenuntergang. Und wer den Besuch mit einem besonderen Erlebnis verbinden möchte, kann sogar auf der SS Rotterdam übernachten (hier Kabine buchen*): Die stilvoll restaurierten Kabinen bieten echtes Vintage-Flair mit maritimem Charme.
Auch kulinarisch lohnt sich ein Stopp: In den Restaurants und Bars an Bord – etwa im Lido Grill oder der stilvollen Ocean Bar – genießt du internationale Küche mit Panoramablick auf den Hafen. Bei schönem Wetter kannst du auf dem Sonnendeck einen Drink nehmen und die vorbeiziehenden Schiffe beobachten – ein Moment, der echtes Kreuzfahrt-Feeling aufkommen lässt.
Rotterdam ist ein kulinarischer Geheimtipp in den Niederlanden. Zwischen moderner Architektur, urbanem Hafenflair und trendigen Stadtvierteln findest du eine bunte Mischung aus Streetfood, authentischer niederländischer Küche und Restaurants mit beeindruckendem Hafenblick. Hier kommen unsere besten Essenstipps für Rotterdam – von günstig bis gehoben.
De Ballentent
Ein echter Klassiker unter den Einheimischen und perfekt, wenn du günstig in Rotterdam essen möchtest. Serviert werden niederländische Spezialitäten wie Bitterballen oder Frikandellen in entspannter Atmosphäre direkt am Wasser. Preise: ca. €10–20.
Tipp: Ideal für ein herzhaftes Mittagessen während deines Stadtrundgangs.
Het Kroket Loket (Markthal)
Wenn du dich fragst, wo man in Rotterdam günstig essen kann, führt kein Weg an der Markthal vorbei. Besonders das Het Kroket Loket ist ein Muss – hier gibt’s frische, knusprige Kroketten in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Preislich unschlagbar (€1–10) und perfekt für den schnellen Snack zwischendurch.
Panzerò – Italy at First Bite
Italienisches Streetfood mitten in Rotterdam! Bei Panzerò gibt’s leckere Panzerotti – gefüllte Teigtaschen aus Apulien. Preiswert, frisch und authentisch (ab etwa €10).
Vessel 11
Ein Highlight unter den Restaurants mit Hafenblick in Rotterdam: Dieses leuchtend rote Feuerschiff liegt im Wijnhaven und bietet britische Küche mit tollem Ausblick. Besonders beliebt sind Fish & Chips und hausgemachte Burger.
Budget-Tipp: Moderate Preise ab etwa €15 und perfekte Kulisse für Fotos mit Skyline-Blick.
FLOATS Restaurant
Ein schwimmendes Restaurant mit Terrasse direkt über dem Wasser – ideal für Lunch mit Aussicht. Die Preise sind fair, und das maritime Ambiente ist einzigartig.
Empfehlung: Besonders schön zur Mittagszeit, wenn das Licht auf dem Wasser tanzt.
Restaurant Langoest
Für Seafood-Liebhaber: Langoest liegt direkt an der Maas und ist bekannt für seine frischen Fischgerichte. Etwas gehobenere Küche mit herrlichem Blick auf den Hafen.
Zeezout
Wenn du deinen Rotterdam-Tag mit einem besonderen Dinner ausklingen lassen willst, ist Zeezout die richtige Adresse. Exzellente Fischküche, stilvolles Ambiente mit offener Küche und ein ruhiger Blick auf den Hafen machen das Erlebnis unvergesslich.
The Harbour Club
Modern, luxuriös und eines der bekanntesten Fine-Dining-Restaurants in Rotterdam. Mit einem Aperitif auf der Terrasse lässt sich der Sonnenuntergang über dem Hafen besonders schön genießen – ideal für Reisende, die sich etwas gönnen möchten.
Rotterdam ist nicht nur für seine futuristische Architektur bekannt, sondern auch für seine kreative Street-Art-Szene. Besonders rund um den Kruisplein, im modernen Stadscentrum-Viertel, zeigt sich die Stadt von ihrer farbenfrohen, künstlerischen Seite. Hier, zwischen Hauptbahnhof, Hochhäusern und Straßenbahngleisen, verwandeln sich Hausfassaden, Mauern und Unterführungen in eine lebendige Open-Air-Galerie.
Wir sind mit dem Leihrad von unserem Flusskreuzfahrtschiff VIVA ONE dorthin gefahren – eine entspannte Fahrt vom Hafen entlang breiter Radwege, vorbei an moderner Architektur und kleinen Parks. Schon beim Abstellen des Rads fiel uns auf, wie kreativ dieses Viertel ist: Überall finden sich großformatige Wandbilder, stilisierte Porträts und grafische Muster, die perfekt in die urbane Umgebung passen. Besonders am Kruisplein selbst lohnt sich ein kurzer Stopp – hier kannst du gleich mehrere beeindruckende Murals auf engem Raum entdecken.
Wer nicht mit dem Fahrrad unterwegs ist, erreicht den Kruisplein auch ganz bequem mit der Straßenbahn oder zu Fuß vom Rotterdam Centraal Bahnhof in nur wenigen Minuten. Gerade diese zentrale Lage macht den Spot ideal für alle, die Street Art in ihren Tagesausflug durch Rotterdam integrieren möchten.
Rotterdam ist eine Stadt voller Kontraste – zwischen Wasser, Wolkenkratzern und Kreativität. Egal ob du Architektur liebst, gutes Essen suchst oder einfach das urbane Hafenflair genießen möchtest: In nur einem Tag lässt sich hier unglaublich viel erleben. Für uns war Rotterdam der Überraschungshalt unserer Flusskreuzfahrt – modern, inspirierend und absolut fotogen.
Rotterdam liegt im Süden der Niederlande und ist aus Deutschland auf vielen Wegen schnell und unkompliziert erreichbar – egal ob du lieber mit dem Zug, Auto, Flugzeug oder sogar mit einem Kreuzfahrtschiff reist. Hier findest du die besten Optionen für deine Anreise nach Rotterdam:
Die umweltfreundlichste und oft auch entspannteste Variante ist die Zuganreise nach Rotterdam. Dank der guten internationalen Verbindungen bist du von vielen deutschen Städten aus schnell dort:
Von Köln oder Düsseldorf fährt der ICE bzw. der Intercity z.B. über Brüssel (Fahrtzeit ca. 3,5 Stunden) oder Utrecht (Fahrtzeit ca. 3 Stunden) bis nach Rotterdam
Von Frankfurt dauert die Fahrt etwa 4,5 Stunden mit einmaligem Umstieg.
Rotterdam ist hervorragend an das niederländische Autobahnnetz angebunden. Von Köln sind es etwa 250 Kilometer, von Düsseldorf rund 230 Kilometer und von Hamburg etwa 500 Kilometer. Die Fahrt führt meist über die A3 (Deutschland) und A12/A20 (Niederlande) direkt in die Stadt.
Beachte: In der Innenstadt sind Parkhäuser oft die beste Option – günstiger wird es etwas außerhalb, etwa am Park-and-Ride (P+R) Kralingse Zoom mit direkter Metro-Anbindung.
Der nächstgelegene Flughafen ist der Rotterdam The Hague Airport, etwa 7 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Er wird von mehreren deutschen Städten (u. a. München und Berlin) direkt oder über Amsterdam angeflogen. Vom Flughafen gelangst du mit Bus und Metro in etwa 20 Minuten ins Zentrum.
Alternativ lohnt sich auch der Flughafen Amsterdam Schiphol, der rund 60 Kilometer entfernt liegt. Von dort fährt ein direkter Zug in ca. 25 Minuten nach Rotterdam Centraal.
Rotterdam ist einer der größten Seehäfen Europas – und viele Kreuzfahrtschiffe legen direkt am Cruise Terminal Rotterdam an, nur wenige Gehminuten von der Erasmusbrücke entfernt. Auch Flusskreuzfahrten, etwa mit VIVA Cruises (hier unser Artikel über unsere Flusskreuzfahrt durch die Niederlande und Flandern), machen hier regelmäßig Halt – ein besonders entspannter Weg, die Stadt zu erreichen.