Willkommen am Millstätter See. In Kärnten – Österreich. Genauer gesagt in der Villa Postillion am See*. Dort lässt es sich mit einem wunderbaren Blick über den Millstätter See, direkt aus dem Hotelzimmer und einer anschließenden Ruderbootsfahrt bei Sonnenaufgang fantastisch in den Tag starten. Dann schön auf der Terrasse frühstücken… Ach ja. Was für ein Luxus!
Im Herbst 2020 hatte ich noch das Glück, ein paar Tage im Hotel „Villa Postillion am See“* verbringen zu dürfen und all das zu genießen. Ein Ort, an dem man wunderbar Kraft tanken oder sich mit einer schwimmenden Seeüberquerung (1042 m, dazu später mehr) mit viel Spaß verausgaben kann.
Mit 11,5 km Länge und knapp 2 km maximaler Breite erscheint der See umgeben von Bergen sehr idyllisch. Er ist nach dem Wörthersee der zweitgrößte See in Kärnten. Durch die Lage und den damit verbundenen Windschutz ist der See bis in den Herbst hinein angenehm warm. Etwas was ich gleich nach meiner Ankunft probiert und genossen habe.
Direkt am Millstätter See liegt die Villa Postillion*. Ein Hotel, bei dem historischer Charme auf zeitgemäße Leichtigkeit trifft. Jedes Zimmer des Neubaus hat einen tollen Blick auf den Millstätter See und so heißt es gleich nach der Ankunft: Wohlfühlen! Egal ob im Infinity-Pool oder gleich vom Steg in den See springend.
Geführt wird das Hotel von der Familie Sichrowsky. Peter, der Chef des Hotels, ist zudem Urenkel des letzten K.u.K Hoffischers, der noch bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts den Kaiser und die Geistlichkeit mit frischem Fang beglückte. Und auch heute noch fährt Peter zum Einholen der Netze in seiner Zille auf den See. Dabei ist er aber nicht mehr im kaiserlichen Auftrag unterwegs sondern für seine Gäste. Drei bis viermal die Woche dürfen sie ihn dabei begleiten und die Reinanken mit aus den Netzen holen. Die Reinanke ist ein Edelfisch, der nach dem schmeckt, was er isst. Und da der Millstätter See bestes Plankton enthält und eine hervorragende Wasserqualität besitzt, kann die Reinanke am Abend in vollen Zügen kulinarisch genossen werden.
Wie ich am Anfang schon geschrieben habe, ist die Villa Postillion* ein echter Wohlfühlort. Der Ort lädt förmlich dazu ein, es sich abends mit einem Cocktail an einem der Stege gutgehen zu lassen oder einen „Post Hugo“ (ein echter Tipp!!!) zu probieren. Ein Cocktail auf Basis des Uhudlers – ein Roséwein, welcher aus der Isabella-Traube gewonnen wird und mit leichtem Erdbeergeschmack die kulinarische Bühne betritt.
Dass das Hotel auf einem hohen gastronomischen Pfad bewandert ist, zeigt vor allem die Liebe zum Detail, welche die Mitarbeitenden für Ihre Arbeit mitbringen. So auch Barbara Glabischnig. Sie kümmert sich liebevoll um den Kräutergarten des Hotels und sorgt damit in der Küche für die nötige Würze. Zudem führt sie auch Gäste durch den Kräutergarten. Eine Führung, die man unbedingt mal mitnehmen sollte. Da Ende September aber leider nicht mehr sooo viele Kräuter vor Ort waren, hatte sie uns kurzer Hand in ihren heimischen Garten eingeladen. Nach der Seeüberquerung und einer kurzen Wanderung befand man sich förmlich in einem Paradies von Kräutern, Pflanzen, Beeren und vielem mehr. Hier lebt die gelernte Gärtnerin ihre ganze Leidenschaft aus.
Das Hotel Villa Postillion* stellt ihren Gästen Ruderboote kostenlos zur Verfügung. Also kam mir die Idee, einfach mal zum Sonnenaufgang auf den See raus zu rudern. Es stellte sich als eine gute heraus! Langsam kam die Sonne über die Berge und kämpfte sich durch die morgendlichen Wolken, um anschließend dem Millstätter See einen goldenen Schimmer zu verleihen. Einsam und friedlich trieb ich so ein wenig auf dem See herum und genoss die wundervolle Stimmung mit Blick auf die Berge, Villa Postillion und die Badeanstalt.
Ein besonderes Highlight ist die Seeüberquerung in Form eines Wettschwimmens. Seit 1987 bietet die Villa Postillion* mit Booten begleitete Seeüberquerungen an. 1042 Meter Strecke sind dabei zurückzulegen. Das klingt erstmal nicht viel. Aber so mitten im See denkt man sich: „Ui, der See ist 148 Meter tief. Irgendwie unheimlich. Ich schwimm mal lieber schnell weiter.“ Da aber im Millstätter See sicher nicht der Kumpel vom Monster von Loch Ness wohnt, war alles weniger schlimm als der aufkommende Gedanke es vermuten ließ. Genaugenommen war es super! Die milde Wassertemperatur und das saubere Wasser machten es zu einem echten Vergnügen. Und für die Sicherheit war auch gesorgt. Peter Sichrowsky und sein Vater, welcher vorher noch die Gäste von der Wasserqualität überzeugte, indem er ein Glas Seewasser trank, begleiteten die Schwimmerinnen und Schwimmer mit Booten. Es geht also niemand unter. Als Beweis dafür gibt es seit 1989 Aufzeichnungen aller Seeüberquerungen. 7200(!) Teilnehmende fassen die Aufzeichnungen bereits. Für alle Hotelgäste ist die Teilnahme gratis und veranstaltet wird das Event von Anfang Juni bis Mitte September.
Und das Ende vom Lied? Voller Stolz habe ich den dritten Platz bei den Männern belegt. Zugegebenermaßen waren es zwar auch nur vier in der Kategorie. Aber es zählt trotzdem. :-)
Wer nicht gleich mit dem Fahrrad in die Berge möchte, findet ausgehend vom Millstätter See viele Möglichkeiten. Dies fängt bei einer Seeumrundung an und führt bis zur großen Kärnten Seen-Schleife (hat Bianca schon gemacht und ihre tollen Eindrücke geschildert: Die Große Kärnten Seen-Schleife mit dem Rad entdecken – meine Tipps). Oder du lässt dir von Peter ein paar Touren ins Bergige zeigen und springst in den Egelsee. Das ist noch ein richtiger Geheimtipp, da hier überwiegend Einheimische baden und der See auch recht abgelegen ist. Kurz gesagt: er ist fantastisch – ein richtiges Naturjuwel, wenngleich er im September schon leicht frisch ist. Durch den Moorboden und hohen Eisengehalt wirkt er sehr dunkel. Ein See für echte Naturfreunde.
Auch zu Fuß kann man vom Hotel aus gut starten, bspw. zum Zwergsee und Klieberteich über die Slow Trails. Diese liegen auf der Höhe von Kleindombra und man hat von dem Ort auch einen tollen abendlichen Blick auf den Millstätter See und Millstatt.
Im Bergzeit-Shop findest du jegliche Outdoor-Ausrüstung und Kleidung, die du für dein nächstes Abenteuer benötigst – ob fürs Wandern und Trekking, Sportklettern, Mountainbiken, Skitouren und vieles mehr.
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Wer also mal ein Rundum-Entspannungs-Wochenende mit viel Natur und leckerer Kulinarik in einem traditionsträchtigen Hotel machen möchte, macht mit der Wahl der Villa Postillion am See* alles richtig. Eine perfekte Ausgangsbasis für viele Erlebnisse, Entspannung und Genuss.
Mit dem Auto sind es von München aus, über die Tauernautobahn (A10), ca. 2,5 Stunden bis nach Millstatt.
Mit dem Zug geht es von München nach Spittal in ca. 4 Stunden. Von dort kannst du dann nach Millstatt ein Taxi nehmen (ca. 20 min Fahrzeit) oder du lässt dich vom Shuttleservice des Hotels abholen (10,- € ab drei Übernachtungen). Siehe hier: Transfer Villa Postillion am See.
Noch ein kleiner Hinweis am Rande bzw. Ende: Der Besuch dieses Hotels fand im Rahmen einer Pressereise statt, auf die ich von der Villa Postillion am See* eingeladen wurde. Für diese Einladung möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich bedanken! Alles hier zu Lesende entspricht dennoch meiner persönlichen Meinung und Wahrnehmung :-)