In sieben Tagen ging es von Cachora über die sagenhafte Ruine von Choquequirao in der Provinz La Convenciòn nach Aguas Calientes, um am achten Tag pünktlich zum Sonnenaufgang auf Machu Picchu zu sein. So wanderten wir über 100 km durch die Anden, überwanden an einem Tag manchmal mehr als 2000 Höhenmeter, waren teils sehr erschöpft, genossen aber sternenklare Nächte mit Blick auf die Milchstraße, waren mehr als fasziniert von der letzten besiedelten Inkastätte Choquequirao und ihrer immensen Weitläufigkeit, spielten auf 3000 m Höhe Fußball, erlebten atemberaubende Sonnenuntergänge... So vieles, was man eigentlich – sofern man es nicht selbst erlebt hat – nur schwer wiedergeben kann. So seien auf den folgenden Seiten viele Infos aber vor allem auch Bilder zu sehen, mit denen wir versucht haben, all diese Impressionen einzufangen.
Wir haben uns lange überlegt, ob wir bei unserem ersten Besuch in Peru den berühmten, aber auch mit Touristen befüllten Inka-Trail, den Lares-Trail, auf dem man Kontakt zu Dorfbewohnern bekommt, das Trekking nur nach Choquequirao oder die Wanderung über Choquequirao bis nach Machu Picchu - wie wir es letztendlich gemacht haben - machen sollten. Folgende Punkte haben uns vor dem Start unseres 8-tägigen Trekkings überzeugt:
Dass das Trekking - insbesondere bis nach Choquequirao - nicht immer ein Zuckerschlecken sein würde und einem körperlich teils viel abverlangt, haben wir davor schon oft gelesen. Insbesondere im Vergleich zum populären Inka-Trail geht es bei diesem Trekking ständig hunderte von Metern nach unten, um anschließend mindestens dieselbe Strecke wieder bergauf zu wandern. Diese Herausforderung und dass wir es - gerade weil es unser erstes Trekking überhaupt war - geschafft haben, macht aber den besonderen Reiz und viele Erinnerungen, die damit verbunden sind, für uns aus. Das von uns angefertigte Höhenprofil (ein Klick vergrößert die Grafik) gibt einen ersten Einblick in das ständige Auf und Ab dieses Trekkings.