São Miguel, die größte Insel der Azoren, begeistert mit ihrer spektakulären Naturkulisse aus tiefblauen Kraterseen, dichten Wäldern, dramatischen Steilküsten und charmanten, geschichtsträchtigen Dörfern.
Dieser Artikel führt dich zu den schönsten Aussichtspunkten und Sehenswürdigkeiten im Osten der Insel. Alle in diesem Artikel beschriebenen Orte findest du ebenso in der hier aufgeführten Karte.
Teil I unseres Artikels über São Miguel zeigt dir die schönsten Orte im Westen und Zentrum der Insel. Und wenn du noch nicht genug von den Azoren bekommen kannst, findest du hier unsere Artikel zu den Inseln Flores (Nordosten & Hochland/Süden) und Corvo.
Viel Spaß beim Erkunden dieser wunderschönen portugiesischen Insel!
Versteckt an der sonnenverwöhnten Südküste São Miguels liegt das Caloura Hotel Resort* – ein echter Geheimtipp für alle, die auf den Azoren nach einer Übernachtungsmöglichkeit voller Ruhe, Stil und atemberaubender Natur suchen. Mit seinem Panoramablick über den tiefblauen Atlantik, dem direkten Zugang zur zerklüfteten Lavaküste und dem charmanten Mix aus modernem Komfort und inseltypischem Flair bietet das Resort den perfekten Rückzugsort für Erholungssuchende und Abenteurer*innen zugleich.
Hier wacht man mit Meeresrauschen auf, genießt Frühstück auf der Terrasse mit Blick auf den Horizont und erkundet tagsüber die faszinierende Insel São Miguel. Ein großer kostenloser Parkplatz direkt vor dem Resort hilft dir, mit einem Mietwagen die Insel zu erkunden und ihn direkt vor dem Hotel zu parken. Ob Yoga am Pool, ein Glas Wein bei Sonnenuntergang oder Livemusik an der Bar – wer einmal hier war, versteht sofort, warum so viele Gäste immer wieder zurückkehren. Buch dir dein Zimmer im Caloura Hotel Resort und entdecke das Paradies am Rande Europas.
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Unweit der Südküste São Miguels liegt der Miradouro do Pisão – ein stiller, kaum überlaufener Aussichtspunkt, der mit weitem Blick über das Meer, die grüne Hügellandschaft und verstreute Häuser überrascht.
Der Praia de Água d'Alto ist ein schöner Sandstrand im Süden São Miguels – eine geschützte Bucht mit feinem, goldfarbenem Sand, türkis schimmerndem Wasser und einer entspannten, fast mediterranen Atmosphäre. Besonders an windstillen Tagen zeigt sich das Meer hier von seiner sanften Seite – ideal zum Schwimmen, Sonnenbaden oder einfach, um die Füße im Atlantik zu kühlen.
Am Rand des Strandes befindet sich eine kleine Strandbar, die kalte Getränke und einfache Speisen anbietet – perfekt für eine Pause mit Meerblick.
Wer auf São Miguel nach einem entspannten Badetag sucht, wird am Praia de Água d'Alto fündig – ruhig, einladend und doch mit allem, was man für ein paar schöne Stunden am Meer braucht.
Der Miradouro de Água de Alto im Süden São Miguels bietet einen weiten, fast malerischen Blick über die sanft geschwungene Küstenlinie, die tief eingeschnittene Bucht und das weite Blau des Atlantiks.
Hier oben spürt man die Ruhe der Insel – keine große Infrastruktur, kein Trubel, nur eine einfache Plattform mit Geländer, Natur ringsum und ein Ausblick, der für sich spricht. Wer die Straße zwischen Vila Franca do Campo und Água d’Alto entlangfährt, sollte hier unbedingt anhalten.
Ein idealer Spot für Fotografie, eine stille Pause auf der Weiterfahrt oder einfach, um sich an der rau-schönen Südküste der Insel zu verlieren.
Die Ermida de Nossa Senhora da Paz, hoch über Vila Franca do Campo im Süden São Miguels gelegen, ist nicht nur ein spiritueller Ort, sondern auch einer der eindrucksvollsten Aussichtspunkte der Insel. Die schneeweiße Kapelle thront auf einem Hügel (schmale Zufahrtsstraße), erreichbar über eine symmetrische Treppe, die mit traditionellen Azulejos (bemalte Fliesen) geschmückt ist – jedes ein kleines Kunstwerk.
Von oben eröffnet sich ein weiter Blick über die Stadt, das grünblaue Meer und die vorgelagerte Ilhéu de Vila Franca – eine Szenerie, die fast unwirklich schön erscheint. Die Atmosphäre ist ruhig, fast andächtig, und lädt zum Innehalten ein – egal, ob man gläubig ist oder einfach die Ästhetik des Ortes genießt.
Ein Ort, der Geschichte, Glaube und Natur auf besondere Weise vereint – und der sich tief ins Herz von São Miguel einprägt.
Unweit der Küste bei Vila Franca do Campo liegt das Castelo Branco – eine kleine Ruine (die man nicht besteigen darf) mit großer Ausstrahlung. Was heute wie ein verwitterter Aussichtspunkt wirkt, war einst Teil eines Verteidigungspostens, errichtet im 16. Jahrhundert zum Schutz vor Piraten.
Der Blick von hier ist spektakulär: Direkt vor einem liegt der Atlantik, weiter draußen die Ilhéu de Vila Franca, im Rücken der Furnas-See und die grüne Hügellandschaft des Inselinneren.
Castelo Branco ist ein Ort, der weniger durch Größe, sondern durch Geschichte, Lage und Stimmung beeindruckt – ein stiller Zeuge vergangener Zeiten mit einem der schönsten Panoramen der Südküste.
Etwas abseits der bekannten Routen, oberhalb von Ribeira da Quente, liegt der Miradouro do Lombo dos Milhos – ein echter Geheimtipp unter den Aussichtspunkten auf São Miguel. Wer sich die kurvige, schmale Straße hinauf wagt, wird mit einem weiten Blick über das tief eingeschnittene Tal und die grüne Hügellandschaft belohnt. Unten erkennt man die roten Dächer des Küstendorfs, während über einem die Ruhe der Berge liegt.
Der Miradouro do Lombo dos Milhos ist kein Ort großer Menschenmengen – sondern einer, an dem man durchatmen, schauen und die stille Seite der Azoren ganz für sich entdecken kann.
Im idyllischen Furnas-Tal, im Osten São Miguels, befindet sich eines der nachhaltig beeindruckendsten Naturphänomene der Insel: die Fumarolas (= Austrittsstellen vulkanischer Gase, meist Wasserdampf, in vulkanisch aktiven Gebieten) an der Lagoa das Furnas. Auf gut ausgebauten Holzstegen führen Wege direkt zu dampfenden Erdspalten und brodelnden Wasserpools, in denen heißes Wasser mit Temperaturen bis zu 100 °C und schwefelhaltige Gase austreten – ein faszinierendes Schauspiel vulkanischer Energie.
Anfahrt & Parkmöglichkeiten
Mit dem Auto erreicht man den Aussichtspunkt bequem über die EN1‑1A, etwa 45 Minuten von Ponta Delgada entfernt. Kostenpflichtige Parkplätze befinden sich direkt am Eingang des Areals. Wer früh vor Ort ist – am besten vor 12 Uhr – kann nicht nur den Naturdampf in Ruhe erleben, sondern auch dem Ritual der Cozido-Zubereitung folgen.
Kulinarischer Höhepunkt
Am späten Vormittag wird hier traditioneller Cozido das Furnas (Eintopf aus verschiedenen Fleischsorten (Rind, Schwein, Huhn), Wurst, Blutwurst und verschiedenen Gemüsesorten (Kohl, Grünkohl, Kartoffeln, Süßkartoffeln, Karotten, Yamswurzel)) zubereitet. Die Eintöpfe in Töpfen werden gegen 5:00 Uhr/06:00 Uhr am Morgen in die heiße Erde eingesenkt. Zwischen 11:00 und 12:00 Uhr kannst du dabei zusehen, wie die Töpfe, die in umliegenden Restaurants wie Tony’s oder Caldeiras & Vulcões serviert werden, aus den Erdlöchern emporgehoben werden. Wenn du dieses traditionelle Speise probieren willst, ist eine Reservierung in den Restaurants ratsam, denn die Nachfrage ist groß.
Ein Besuch der Fumarolas ist mehr als eine Sehenswürdigkeit – es ist ein sinnliches Erlebnis zwischen kochendem Wasser, schwefeligem Aroma und lebendiger Erdgeschichte. Kombiniert mit einem traditionellen Cozido wird daraus ein Tag, der in Erinnerung bleibt.
Versteckt direkt hinter den Caldeiras in Furnas liegt der Parque da Grená, ein rund 18 Hektar großes Naturrefugium aus üppigem Grün, alten Bäumen, plätschernden Bächen und abgeschiedenen Wasserfällen – ein faszinierendes Zusammenspiel aus Natur, Geschichte und liebevoll angelegter Infrastruktur. Selbst an einem regnerischen Tag wie bei uns entfaltet der Park seine besondere Atmosphäre: nasses Moos, glitzernde Blätter, der Duft von feuchtem Erdreich – eine Stimmung, die fast meditative Ruhe ausstrahlt.
Wir hatten das Glück, ganz privat Zeit in den beiden Holzhottubs zu verbringen, die sich an ruhigen Plätzen im Park befinden – dampfend warm, mit dem Geräusch von Wasser im Hintergrund und umgeben von dichtem Grün. Badesachen also nicht vergessen! Ein Erlebnis, das man fast nur hier findet: natürliche Wellness in absoluter Abgeschiedenheit .
Der Eintritt kostet rund 10 €, dafür bietet der Park befestigte Wege, gut markierte Rundtouren und zahlreiche liebevoll gestaltete Ruheplätze.
Mitten im Herzen des kleinen Kurorts Furnas brodelt, zischt und dampft es: Die Caldeiras sind ein faszinierendes Zeugnis der vulkanischen Energie, die São Miguel seit Jahrtausenden formt. Zwischen kleinen Gärten und historischen Badehäusern steigt heißer Dampf aus der Erde, während Schwefelgeruch in der Luft liegt – ein Naturschauspiel, das man hautnah erleben kann.
Die dampfenden Quellen, die direkt im Ort aus dem Boden brechen, sind nicht nur beeindruckend anzusehen, sondern Teil des Alltags der Menschen hier. In der Nähe fließt ein warmer, eisenhaltiger Bach – perfekt für ein entspannendes Fußbad. Ein kurzer Spazierweg verbindet die Caldeiras mit dem historischen Terra-Nostra-Park oder führt weiter zur größeren Fumarolenlandschaft an der Lagoa das Furnas. Direkt im Ort gibt es einen großen, kostenlosen Parkplatz.
Ein Besuch in den Caldeiras ist mehr als eine Besichtigung – es ist eine Begegnung mit den Urkräften der Insel. Besonders an kühlen oder regnerischen Tagen entfaltet dieser Ort seinen ganz besonderen, mystischen Reiz.
Versteckt in den sanften Hügeln oberhalb des Furnas-Tals liegt der Miradouro Vista do Vale – ein überraschend ruhiger Aussichtspunkt mit großartigem Blick über Furnas und die umgebenden grünen Hügel.
Der Platz ist einfach zugänglich und ideal für eine kurze Pause: Ein kleiner Parkplatz direkt an der Straße, eine Plattform mit Sitzmöglichkeit – und rundum Natur. Der Ort strahlt Gelassenheit aus und wirkt wie ein geheimer Aussichtsbalkon nur für einen selbst.
Auf 570 m Höhe thront der spektakuläre Miradouro do Pico do Ferro über dem Furnas-Tal und seiner smaragdgrünen Kraterlagune. Von dieser Plattform eröffnet sich ein überwältigender Panoramablick: auf den Lagoa das Furnas, die dampfenden Caldeiras und das weitläufte vulkanische Becken – ein geologisches Meisterwerk der Natur.
Die Anfahrt erfolgt bequem per Auto über die EN2‑1A von Furnas aus. Direkt am Aussichtspunkt gibt es Parkplätze und einen kurz befestigten Weg, der auch Menschen mit eingeschränkter Mobilität Zugang ermöglicht.
Eingebettet in die grüne Berglandschaft von Ribeira Quente an der Südküste São Miguels liegt der Praia do Fogo – ein Strand, der seinem Namen alle Ehre macht. Denn unter dem feinen, dunklen Vulkansand blubbert geothermische Wärme. An einigen Stellen spürt man sie sogar im Meer: Das Wasser ist hier spürbar wärmer als an anderen Küsten der Insel – ein seltenes Naturphänomen (ähnlich wie bei den Thermalquelle Ponta da Ferraria im Westen São Miguels, mehr dazu in meinem Artikel).
Trotz seiner Nähe zum Dorf wirkt der Strand ruhig und fast abgelegen. Der Blick auf die satt bewachsenen Berghänge, das sanfte Rauschen der Wellen und die wohltuende Wärme im Sand machen ihn zu einem Ort zum Durchatmen. Wer früh kommt, erlebt Praia do Fogo oft fast für sich allein – ideal für ein Bad im Atlantik mit einem Hauch von Thermenflair.
Kostenlose Parkplätze, Duschen, ein kleines Café und ein Foodtruck z.B. mit Burgern und Pommes sind vorhanden – alles, was man für einen entspannten Strandtag braucht.
Nach unserer Zeit am Strand sind wir noch durch den kleinen Ort Ribeira Quente und ein wenig entlang der Küste spaziert.
Hoch über der Gemeinde Povoação, auf rund 232 m Höhe an der EN1‑1A, bietet der Miradouro da Lomba do Cavaleiro einen überwältigenden Panoramablick über die sieben Höhenrücken („Lombas“) von Povoação, den Pico dos Bodes, Pico da Vara und die steile Südküste bis hin zum Atlantik
Der Aussichtspunkt ist leicht mit dem Auto erreichbar. Ein kleiner Parkplatz direkt neben der Straße bietet Zugang zu einer sicheren Plattform mit Geländer.
Im sanften Osten São Miguels, direkt an der EN1-1A oberhalb von Povoação, befindet sich der leicht zugängliche Miradouro do Ramalho. Nur etwa 57 m über dem Meeresspiegel gelegen, bietet er einen beeindruckenden Überblick auf das malerische Dorf Povoação – mit seinen roten Dächern, umgeben von grünen Hügeln und dem tiefblauen Atlantik dahinter.
Für uns war es der perfekte Ort für eine kurze Pause: ein kleiner Parkplatz, ein paar Sitzbänke und eine gepflegte Plattform – genau das Richtige, um die Aussicht in Ruhe auf sich wirken zu lassen. Ein kurzweiliger, aber lohnender Stopp auf einer Rundfahrt im Osten – ideal für alle, die São Miguel auf der ruhigen, unaufgeregten Seite entdecken möchten.
Oberhalb der Ostküste bei Povoação liegt der Miradouro do Pôr‑do‑Sol, ein aussichtsreicher Punkt auf etwa 319 m Höhe, direkt an der EN1‑1A. Von hier eröffnet sich ein beeindruckender Blick über grüne Hügel, das Dorf Povoação und das endlose Blau des Atlantiks.
Im Umfeld des Aussichtspunkts gibt es einen kleinen Park mit Picknickplätzen und Grillstationen (sogenannte Parque de Merendas, die es es überall auf den Azoren gibt) – perfekt, um den Abend in entspannter Atmosphäre zu genießen.
Einfach erreichbar mit dem Auto, mit genügend Parkplätzen direkt am Aussichtspunkt: der perfekte, unkomplizierte Halt für alle, die São Miguel in einem Moment der stillen Schönheit erleben möchten.
Der Miradouro do Pico dos Bodes liegt auf einem vulkanischen Höhenrücken zwischen Faial da Terra und Povoação und präsentiert sich als einer jener Aussichtspunkte, die mit beeindruckender Rundumsicht begeistern. Auf einer Höhe von etwa 460 m eröffnet sich ein atemberaubender Blick über grüne Weiden, zerklüftete Küstenformationen und das weite Blau des Atlantiks – bis hin zur Bucht von Vila Franca do Campo.
Ein markantes Holzturm-Deck wurde eigens für die Aussicht und zur Walbeobachtung errichtet – ein Highlight für Naturliebhaber*innen und Hobbyfotograf*innen.
Die Anfahrt führt bequem mit dem Auto über die EN1‑1A und dann eine längere Seitenstraße zum Aussichtspunkt. Ganz oben finden sich Parkplätze direkt neben dem Aussichtspunkt.
Der Miradouro do Pico Longo befindet sich etwa 410 Meter über dem Meeresspiegel, direkt an der EN1‑1A zwischen Povoação und Nordeste – eine Rast mit Aussicht, die sich lohnt. Der Ausblick reicht vom malerischen Dorf Povoação, eingebettet zwischen sieben Hügeln, über die üppig-grüne Hügellandschaft bis hinaus zum tiefblauen Atlantik. Besonders bei klarer Sicht und im sanften Morgen- oder Abendlicht wird die Szenerie ganz besonders eindrücklich, ideal für Fotos und stille Momente.
Die Anfahrt ist unkompliziert: Mit dem Auto über die EN1‑1A erreicht man bequem den kleinen Parkplatz direkt am Aussichtspunkt. Die Plattform ist barrierefrei gestaltet und eignet sich daher auch für Besucher*innen mit eingeschränkter Mobilität.
Im Osten von São Miguel, nahe der kleinen Ortschaft Água Retorta, befindet sich der Miradouro de Água Retorta, auf etwa 352 m Höhe direkt an der Regionalstraße ER1‑1A. Ein idealer Stop mit mehreren Sitzgelegenheiten, Picknicktischen, Grillstationen sowie sanitären Anlagen und Parkmöglichkeiten – perfekt für eine entspannte Pause mit Aussicht .
Vom Aussichtspunkt aus erstreckt sich ein beeindruckendes Panorama: Zu Füßen das charmante Dorf Água Retorta, eingerahmt von grünen Hügeln, und bei klarer Sicht sogar ein Blick bis zur benachbarten Insel Santa Maria. Das satte Blau des Atlantiks bildet den natürlichen Hintergrund für diesen stillen Moment über den Klippen.
Der Miradouro da Ponta da Madrugada an der Ostküste bietet einen atemberaubenden Blick auf den Atlantik. Weitläufige Grünflächen, liebevoll angelegte Blumenbeete und zahlreiche Picknickplätze machen ihn zu einem der gepflegtesten Miradouros der Insel. Die Atmosphäre ist ruhig, fast andächtig.
Der Miradouro da Ponta do Sossego zählt zu den liebevollsten gestalteten Aussichtspunkten auf São Miguel – und macht seinem Namen alle Ehre: „Ort der Ruhe“. Hoch über der Nordostküste gelegen, öffnet sich hier ein Panoramablick auf die wilde Steilküste, das endlose Blau des Atlantiks und das satte Grün der umliegenden Hügel.
Die Vielfalt macht diesen Ort zu etwas besonderem: Blumenbeete, gepflasterte Wege, schattige Pavillons und zahlreiche Picknickplätze laden nicht nur zum Schauen, sondern auch zum Verweilen ein. Hortensien, Azaleen und andere farbenfrohe Pflanzen machen den Aussichtspunkt in den Frühlings- und Sommermonaten zu einem echten Garten mit Meerblick.
Ein perfekter Ort für eine Pause auf einer Tour durch den wilden Osten der Insel – still, gepflegt, inspirierend.
Am östlichsten Zipfel São Miguels eröffnet der Miradouro da Ponta do Arnel einen der eindrucksvollsten Ausblicke der Insel. Tief unterhalb liegt der kleine, historische Leuchtturm von Arnel, dramatisch platziert auf einer Landzunge, die kühn in den Atlantik ragt. Das Meer wirkt hier unendlich, wild und zugleich beruhigend – ein Ort, der zum Innehalten einlädt.
Die Elias Snack Bar auf São Miguel ist kein Ort großer Inszenierung – und gerade das macht ihren Charme aus. Direkt an der Straße gelegen, wirkt sie auf den ersten Blick unscheinbar, doch wer einkehrt, wird mit ehrlicher, reichhaltiger Küche belohnt.
Das Essen ist bodenständig, typisch azoreanisch und vor allem eines: reichlich und günstig. Ob deftige Sandwiches, Burger, überbackene Baguettes, Tagesgerichte mit Fleisch oder Fisch oder einfach ein kaltes Getränk nach einem Ausflug – hier wird man satt, herzlich bedient und fühlt sich wie bei Freunden zu Besuch.
Ein idealer Stopp für alle, die das authentische Alltagsleben der Insel erleben möchten – ohne Schnickschnack, aber mit viel Geschmack.
Im grünen Nordosten São Miguels liegt der Parque Natural da Ribeira dos Caldeirões – ein Ort, der wie aus einem azoreanischen Märchenbuch zu stammen scheint. Zwischen dicht bewachsenen Hängen, moosüberzogenen Steinen und plätschernden Bächen versteckt sich eine der stimmungsvollsten Landschaften der Insel. Und das beste: der Park kostet keinen Eintritt und direkt vor dem Park gibt es kostenlose Parkplätze.
Highlight des Parks sind mehrere Wasserfälle, darunter der imposante Hauptfall, der sich fotogen neben einer alten Wassermühle in die Tiefe stürzt. Dazwischen: jahrhundertealte Bäume, farbenfrohe Hortensien, restaurierte Mühlen mit kleinen Museen und gepflasterte Wege, die zum Entdecken einladen. Wer aufmerksam geht, entdeckt sogar kleine Aquädukte, hölzerne Wasserräder und liebevoll gepflegte Gärten.
Die Atmosphäre ist ruhig, fast andächtig – ein Ort, an dem man langsamer geht, tiefer atmet und die Natur in all ihrer Vielfalt auf sich wirken lässt. Ribeira dos Caldeirões ist mehr als ein Park: Es ist ein lebendiges Naturerlebnis, das Geschichte, Wasser und Wildnis auf einzigartige Weise verbindet.
Der Miradouro do Salto da Farinha im Nordosten São Miguels bietet nicht nur einen beeindruckenden Blick auf die Steilküste und den Atlantik – er ist auch der Ausgangspunkt für eine der lohnendsten kurzen Wanderungen der Insel. Der gut ausgeschilderte, teils asphaltierte Weg führt in Serpentinen hinab durch üppige Vegetation bis zum Fuß des rund 40 Meter hohen Wasserfalls Salto da Farinha, der je nach Jahreszeit kraftvoll oder zart über die Felsen stürzt.
Auf dem Weg zum Wasserfall erwartet dich ein gepflegter Parque de Merendas mit Picknickbänken, Grillstellen (wie es sie an so vielen Orten der Azoren gibt) und viel Ruhe – perfekt für eine kleine Pause während deiner Wanderung. Parkmöglichkeiten gibt es direkt an der Straße neben dem Aussichtspunkt, die sich während der Hauptsaison schnell füllen können.
Die Kombination aus Natur, Bewegung und Ruhe macht diesen Ort zu einem echten Geheimtipp – ursprünglich und mit der Kraft des Wassers als ständiger Begleiter.
Wenn du bereits beim Miradouro do Salto da Farinha bist, kannst diesen Aussichtspunkt auch gleich besichtigen. Er liegt nur wenige Schritte entfernt, hat Tische und Stühle und bietet einen hervorragenden Blick über die dramatischen Steilküste des Nordostens, den wilden Atlantik und die schroffen Felsformationen der Küste.
Im ruhigen Norden São Miguels liegt der Miradouro do Tio Domingos, ein kleiner, liebevoll angelegter Aussichtspunkt mit großer Wirkung. Von hier aus schweift der Blick über grüne Hügel, Steilküste und den endlosen Atlantik – ein Ort, der besonders bei Sonnenuntergang eine stille, eindrucksvolle Atmosphäre entfaltet. Wir waren an dem Abend völlig alleine an diesem schönen Ort.
Sitzgelegenheiten mit Tischen laden zum Verweilen ein, und eine Holzschaukel – mit Blick direkt aufs Meer – macht das Erlebnis unvergesslich. Es ist ein Platz, der nicht spektakulär inszeniert, sondern ehrlich berührt: mit Weite, Ruhe und dem Gefühl, für einen Moment ganz im Hier und Jetzt zu sein.
Ein stiller Geheimtipp für alle, die São Miguel abseits der großen Hotspots entdecken möchten.
An der Nordküste São Miguels liegt Chá Gorreana, ein Ort, der mehr als nur Tee bietet. Seit 1883 wird hier inmitten sanfter Hügel und atlantischer Brisen Tee angebaut – biologisch, traditionsbewusst und komplett in Europa produziert. Die Plantage ist die älteste und einzige kontinuierlich betriebene Teefabrik Europas.
Ein Besuch führt durch die historischen Produktionsräume, wo alte Maschinen noch heute in Betrieb sind, und hinaus auf die weitläufigen Teefelder – grün, duftend und oft in mystischen Nebel gehüllt. Den Rundweg, den wir gegangen sind, zeigen wir dir obene in der Wanderkarte. Wer möchte, kann den Rundgang mit einer kostenlosen Verkostung abschließen – ob grüner oder schwarzer Tee, hier schmeckt man die reine, mineralische Note der Azoren. Währenddessen kannst du den Arbeitern der Fabrik zusehen, wie sie den Tee auf den Plantagen ernten.
Direkt vor und hinter der Teefabrik gibt es kostenlose Parkplätze, die sich in der Hauptsaison aber schnell füllen können.
Chá Gorreana ist mehr als ein Zwischenstopp – es ist ein lebendiges Stück Kulturgeschichte und ein Ort zum Durchatmen, der zeigt, wie eng Natur, Handwerk und Genuss hier zusammengehören.
Als wir den Praia dos Moinhos an einem trüben Tag besuchten, lag eine besondere Stimmung über dem Strand: Der dunkle Vulkansand wirkte noch intensiver, das Meer kraftvoll und rau, der Himmel in graue Schleier gehüllt. Und doch – oder gerade deshalb – entfaltete dieser Ort eine stille, eindrucksvolle Schönheit.
Eingebettet in ein grünes Tal mit einem kleinen Bachlauf, der sich durch alte Mühlruinen Richtung Ozean schlängelt, wirkt der Strand fast wie eine filmische Kulisse. Auch bei weniger perfektem Wetter lohnt sich der Besuch: zum Spazieren, Staunen oder einfach, um die rohe Kraft der Natur zu spüren.
Ein kleines Café am Hang bietet Schutz vor dem Wind und einen warmen Blick auf die Küste – ideal, um innezuhalten.
Wir haben in der Nähe auf dem kostenlosen Parkplatz (Estacionamento dos Moinhos) geparkt und sind dann zu Fuß – vorbei an den schönen alten Steinhäusern – zum Strand gelaufen.
Die Anreise nach São Miguel, der größten Insel der Azoren, ist unkomplizierter als viele denken. Mehrere deutsche Flughäfen – darunter Frankfurt, Düsseldorf, Hamburg und München – bieten in der Hauptsaison (Frühling bis Herbst) Direktflüge zum internationalen Flughafen Ponta Delgada (PDL) an, meist mit Airlines wie z.B. Azores Airlines. Die Flugzeit beträgt etwa 4 bis 5 Stunden.
Alternativ ist die Anreise auch mit einem Zwischenstopp in Lissabon oder Porto möglich – ideal, wenn man den Aufenthalt auf dem portugiesischen Festland mit einem Besuch der Azoren kombinieren möchte. TAP Air Portugal sowie Azores Airlines bieten tägliche Verbindungen von dort nach Ponta Delgada.
Mit einem Mietwagen bist du bei deiner São Miguel-Reise so flexibel wie möglich, um Städte, Aussichtspunkte, Wanderplätze und Wasserfälle zu erreichen. Hierfür kannst du bei Check24* den Vergleichsrechner für Mietwagen* nutzen und das beste Angebot für dich finden. Die Mietwagenausleihe ist direkt am Flughafen von São Miguel bei Ponta Delgada.