Lenggries ist von München in einer Stunde erreicht und bietet wunderbare Wandermöglichkeiten in den Voralpen, bspw. über den Geierstein, die Kampen (Ochsekamp, Spitzkamp) und das Seekarkreuz. Eines der (gut besuchten) Highlights ist – und das nicht zu Unrecht – die Benediktenwand (s. Bild). Landschaftlich traumhaft schön wanderte ich von der Bergstation in Lenggries zur Benediktenwand, mit Rast in der Tutzinger Hütte, mit einem Abstieg vorbei an Steinböcken(!!!) zur „Hinteren Längentalalm“ und zuletzt über den Jägersteig nach Lenggries. Eine Tour die gute Trittsicherheit erfordert und einiges an Kondition.
Von der Bergstation in Lenggries aus geht es erst einmal zum Brauneck. Ein markanter Gipfel mit tollem Ausblick. Am Wochenende ist dort natürlich viel los, da auch die Anreise nach Lenggries für Tagestouristen schnell und einfach ist – ebenso, wie das Erreichen des Braunecks mit der Seilbahn.
Von dort aus wanderte ich mit meinem netten Bergwanderführer Blasi über den ersten schmalen Wandersteig zum Latschenkopf. Immer wieder konnten wir tolle Ausblicke auf das Voralpenland, Isartal, die Zugspitze und München erhalten.
Vom Latschenkopf zur Benediktenwand gibt es zwei Möglichkeiten dort hin zu wandern. Entweder über die Achselköpfe mit einem anspruchsvollen alpinen Steig oder daran vorbei, durch eine Senke und dann der Aufstieg zur Benediktenwand.
Wir entschieden uns für die einfachere Tour vorbei an den Achselköpfen, da es die Nacht zuvor geregnet hatte, die Steine noch arg rutschig waren und wir so für unsere Tour deutlich mehr Zeit benötigt hätten. Eine gute Entscheidung wie sich später rausstellte. Denn so waren wir zum perfekten Zeitpunkt am Abstieg und konnten noch Steinböcke beobachten :-)
Die Senke vorbei an den Achselköpfen führt über schmale Wandersteige bis zum Anstieg auf die Benediktenwand. Bei Nässe ist es etwas rutschig, aber mit einiger Trittsicherheit gut machbar. Und immer wieder hast du dabei ein fantastisches Panorama vor Augen!
Mit einem beeindruckenden Panorama Richtung Zugspitze und Jachenau näherst du dich bei deiner Wanderung dem Gipfel der Benediktenwand. Kurz vor dem Ziel geht es über einen seilversicherten Steig nach oben, bevor der Wanderpfad dann zum Gipfel führt.
Wichtig: Die Steine sind auf Grund der hohen Besucherzahl und einem damit stark frequentierten Weg schon ziemlich schliffig. Bei Nässe sind sie daher durchaus rutschig und die Tritte sollten immer gut gesetzt sein. Wenngleich die leichte Erreichbarkeit vom Brauneck mit der Seilbahn die Vermutung aufkommen lässt, dass die Tour von jedem gänzlich ungeübten Wanderer zu meistern ist, sollte man doch etwas Erfahrung beim Wandern haben und vor allem schwindelfrei sein. Immerhin stürzt fast jährlich einer ab. Ansonsten ist die Tour zur Benediktenwand mit etwas Wandererfahrung aber gut machbar.
Nach dem Überschreiten der Benediktenwand stiegen wir für eine Rast in nordwestliche Richtung zur Tutzinger Hütte ab. Danach ging es unterhalb der Achselköpfe nördlich ins Tal.
Auf unserer Wanderung begegneten wir noch drei Steinböcken aus dem Aostatal. Und nein, sie waren nicht auf Durchreise, sondern haben ihren Ursprung dort. Um die 80 Steinböcke leben mittlerweile in der Region um die Benediktenwand und mit etwas Glück begegnen sie dir auf deiner Wanderung. Ein fantastisches Erlebnis!!!
Danach ging es über einen fast märchenhaften Wanderweg ins Tal Richtung „Hintere Längentalalm“. Über Forst- und Waldwege und den Jägersteig wanderten wir dann entspannt ausklingend wieder Richtung Lenggries.
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Noch ein kleiner Hinweis am Rande bzw. Ende: Der Aufenthalt in und um Lenggries wurde von Lenggries Tourismus unterstützt. Meine Meinung und meine Empfehlungen in diesem Artikel sind ungeachtet dessen völlig frei und entsprechen natürlich meiner eigenen Meinung.