Es liegt nun schon etwas zurück, der Moment an dem man sich einer Stadt nähert, die vielleicht bald zum näheren Umfeld einer neuen Heimat gehört. Die Rede ist von Basel im sogenannten Dreiländereck, im Herzen Europas – wie man im südwestlichsten Teil Deutschlands so sagt – und direkt am französischen Elsass gelegen.
Das spannende an der Lage von Basel ist, dass man relativ leicht ein Länderhopping machen kann. Mal kurz zu Fuß nach Frankreich? Kein Problem! Da kann man gemütlich am Rhein lang spazieren. Oder man beginnt seine Erkundungstour in Weil am Rhein und geht dort über die 2007 gebaute Dreiländerbrücke nach Saint Louis in Frankreich, spaziert rheinaufwärts nach Basel und überquert mit einer der "Basler Fähren", strömungsgetrieben den Rhein.
Reist man nach Basel, wird man erst mal mit zwei Bahnhöfen konfrontiert: Basel Bad (Badischer Bahnhof und quasi noch der deutsche Part in der Schweiz) und Basel SBB (der schweizerische Bahnhof). Am einfachsten kommt man von Basel SBB direkt in die Altstadt. Man kann gemütlich durch die Gässchen bummeln, stellt eine gewisse Ruhe fest und kommt so Stück für Stück Richtung Rhein. Je nach Geschmack kann man beim Sightseeing seinen Schwerpunkt auf die verschiedensten Dinge legen. Basel hat unzählige Museen, die eigentlich jedes Interesse glücklich stellen sollten. Oder man genießt das schöne Wetter und setzt sich mit einem Glas Wein oder Eis ans Ufer vom Rhein und schaut auf die historische Fassade von Basel.
Wirklich sehenswert ist auch der Tinguely-Brunnen in der Nähe des Stadttheaters – so habe ich mir sagen lassen – schon ein echtes Wahrzeichen von Basel. Unaufhörlich werkeln die Figuren vor sich hin, transportieren Wasser von unten nach oben, vorn und hinten, links und rechts oder versuchen es mit einem Sieb anzuheben. Meine Lieblingsfigur tritt ununterbrochen auf der Stelle: Es wirkt als will sie vorankommen. Steckt aber mit dem was sie tut fest.
Die 10 einzelnen Figuren in dem Brunnen wurden aus der alten Bühnenausstattung des Theaters von dem schweizer Künstler Jean Tinguely zusammengebaut und werden durch Schwachstrommotoren in Bewegung versetzt. Gerade an warmen Tagen ein toller Ort, der für ein bisschen Abkühlung sorgt und an dem einem nicht langweilig wird.
Besonders imposant ist das Basler Rathaus. Am Anfang recht unaufällig reiht es sich auf den ersten Blick in die Bauten der Altstadt ein. Tritt man allerdings einen Schritt zurück, zeigt sich das beeindruckende, in Rottönen hervorstechende Gebäude.
Es wurde im 16 Jahrhundert gebaut und über die Jahrhunderte hinweg immer wieder verändert und durch neue Details ergänzt. So entstand über 500 Jahre lang ein Gesamtkunstwerk in der Innenstadt von Basel. Es ist absolut empfehlenswert im Innenhof etwas zu verweilen: Es gibt zahlreiche farbenprächtige Wandgemälde und Skulpturen zu bestaunen.
Ein weiteres Highlight in der Innenstadt ist der Basler Münster. Der gotische Doppelkreuzgang stellt nicht nur eine architektonische Seltenheit dar, auf einem Spaziergang durch diesen kann man die Stille, die tollen Lichtverhältnisse sowie die verzierten Gewölbe der einzelnen Kreuzgangflügel genießen.
Insgesamt ist die Basler Altstadt wunderbar dazu geeignet, um zu Fuß erkundet zu werden. Hier findet man eine Menge Gebäude aus dem 15. Jahrhundert die sich einreihen neben zeitgenössischen Bauwerken – eine Kombination die für Kontraste sorgt und zum Entdecken einlädt.
Eines dieser modernen Gebäude ist z. B. die Messe Basel, die im Gegensatz zum Rathaus auf der nördlichen Seite des Rheins liegt. Die Architekturfirma Herzog & de Meuron hat die zwei neusten Hallen des Messegeländes designed. Die Fassade eines Geäudes sieht aus, als wenn große Aluminiumbänder miteinander verwoben sind. Dadurch entsteht ein fast hypnotischer 3-D-Effekt, der noch verstärkt wird, wenn man aus der Froschperspektive an der runden Fassade empor schaut.
Etwas - für mich - wirklich ungwöhliches war in der Klybeckstraße zu finden: Unscheinbar ragten Metallelemente aus den Gebüschen hervor. Es waren Teile von Fahrrädern und Motorrollern, die einen Zaun um die Ecke eines Wohnblocks bildeten. Es lohnt sich also immer genau hinzusehen und sich Zeit zu lassen, wenn man durch die Straße zieht. Und noch als Tipp: Wenn man in den lauen Sommerstunden den Abend entsprechend ausklingen lassen will, bietet die Uferstraße mehrere Möglichkeiten sich bspw. Cocktails schmecken zu lassen.
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