Die 4. Etappe unserer Radtour führte uns auf über 90 Kilometern von Trient über den Gardasee nach Rivalta. Die fünfte Etappe bringt uns auf einer kürzeren Strecke in das wunderschöne Verona. Wir zeigen dir, was wir uns alles an einem Tag in Verona angsehen haben. In unserem Video zur Tour bekommt ihr noch mehr Einblicke in diese wunderschöne Radtour.
5. Etappe: Rivalta - Verona (42 km)
Unser Video zur Radtour von Brenner bis Verona
Video zur Radtour von Verona nach Venedig
1. Etappe: Brenner - Brixen (54 km)
2. Etappe: Brixen - Bozen (43 km)
3. Etappe: Bozen - Trient (73 km)
Wir starten unseren heutigen Tag früh, damit wir möglichst viel Zeit in Verona haben. Der Radweg führt zunächst durchs enge Etschtal und an Weinbergen im Tal vorbei. Aufgrund einer Talenge bei Rivoli Veronese müssen wir einen steileren Hügel hinauffahren. Die Anstrengung lohnt sich aber, da wir von hier oben eine fantastische Aussicht haben. Ein kleiner Weg führt zu Fuß noch ein paar Meter höher.
Nachdem wir das Panorama ausgiebig genossen haben, fahren wir wieder bergab ins Etschtal. Der Fluss verlässt das alpine Gelände. Wir fahren an Gärten mit Granatäpfeln und Kiwis vorbei. Der Radweg wird zunehmend von Zypressen gesäumt.
Nach ca. 28 Kilometern erreichen wir Bussolengo. Es ist gerade Markt. Und so steigen wir vom Rad ab und schlendern an den Ständen vorbei. Nach Bussolengo fahren wir auf dem Camuzzoni-Kanal weiter, dem wir bis nach Verona folgen können. In Verona selbst merken wir schnell, dass diese Stadt noch nicht so Recht auf Fahrradfahrer*innen eingestellt ist. Die Wege verlaufen hier etwas abenteuerlich oder enden einfach plötzlich. Wir schaffen es bis zum Hotel. Obwohl wir schon so früh da sind, wurden unsere Koffer schon gebracht. Wir stellen unsere Räder sicher im Hotel ab, machen uns ein wenig frisch und erkunden nun Verona zu Fuß.
Auf dem Weg in die Altstadt gehen wir bereits durch einige bunte und enge Gässchen.
Unseren ersten Sightseeing-Stopp machen wir an der mittelalterlichen Ponte Scaligero (Skalingerbrücke). Diese wunderschöne Brücke aus rotem Backstein führt über die Etsch und bei einem Besuch in Verona gehört es auf jeden Fall dazu, einmal über diese Brücke zu gehen. Die Ponte Scaligero ist eine reine Fußgängerbrücke, was das Schlendern umso schöner macht. Durch kleine Mauerdurchbrüche kannst du den Blick von der Brücke genießen. Oder du steigst auf einen der erhöhten Steinabsätze, die entlang der Brücke verlaufen, um von weiter oben das Panorama zu betrachten. Die Ponte Scaligero ist für uns auf jeden Fall die schönste Brücke in Verona.
Zu einer Italienreise gehört natürlich auch gute Eiscreme. Deswegen kaufen wir uns erst einmal in der Gelateria Savoia Verona - die es seit 1939 gibt - ein gelato.
Mit unserem Eis in der Hand gehen wir zur nahe gelegenen Piazza Bra. Dies ist der größte Platz Veronas. In der Mitte des Platzes gibt es Grünflächen mit Bäumen und einem schönen Brunnen. Von hier aus kann man prima das muntere Treiben auf dem Platz beobachten und die schönen historischen Gebäude um den Platz herum bestaunen.
Direkt neben der Piazza Bra erhebt sich die Arena von Verona, welche einst von den Römern im 1. Jahrhundert errichtet wurde. Das Amphitheater wird im Sommer vorwiegend als Schauplatz von Opernaufführungen genutzt.
Wenn du statt auf Kultur und Geschichte mehr auf Shopping stehst, dann wirst du in der Via Mazzini fündig. Diese schmale ca. 500 m lange Einkaufsstraße, deren Boden mit Marmor gepflastert ist, verbindet die zwei wichtigsten Plätze von Verona: die Piazza Bra und die Piazza delle Erbe.
Die Piazza delle Erbe ist der Hauptplatz in Verona und eine wahre Augenweide. Wir können uns gar nicht satt sehen an den bunten Fassaden der Häuser auf dem Platz. Der historische Charme der Altstadt ist hier sehr gut erhalten geblieben. Mit einem Eis in der Hand kann man gemütlich über den Platz schlendern und dem geschäftigen Treiben an den Marktständen zusehen.
Auf der Piazza delle Erbe ragt auch der Torre dei Lamberti mit seinen 84 Metern in die Höhe. Ein Aufzug bringt einen auf die Spitze des Turms, um die Aussicht zu genießen. Oder wer es sportlich mag, kann die über 350 Stufen des Turms zu Fuß erklimmen.
Wenn wir schon einmal in Verona sind, wollen wir auch beim Haus der Julia (Casa di Giulietta) vorbeischauen. Hier soll sich die berühmte Balkonszene aus William Shakespeares tragischer Liebesgeschichte abgespielt haben. Das Haus liegt nicht weit von der Piazza delle Erbe entfernt. Meist ist der kleine Hinterhof des Hauses, von wo aus der Balkon zu sehen ist, mit Touristen gefüllt. Ein Foto mit der Bronzestatue der Julia ist besonders beliebt. Sie zu berühren ebenso, denn dies soll Glück in der Liebe bringen.
Einer der schönsten Aussichtspunkte auf die Stadt ist die vom Castel San Pietro. Du kannst entweder zu Fuß zum Castel gehen oder den Anstieg durch die Fahrt mit der Seilbahn abkürzen. Von hier oben siehst du, wie die Etsch an der Altstadt von Verona entlang unter den zahlreichen Brücken hindurchfließt. Das terrakottafarbene Verona mit seinen zahlreichen Türmen und Kirchen liegt dir von diesem Aussichtspunkt aus zu Füßen.
Wieder unterhalb des Castel San Pietro angekommen, überqueren wir auf der Ponte Pietra die Etsch. Die Ponte Pietra müsst ihr unbedingt anschauen. Sie ist eine römische Bogenbrücke und ein sehr beliebter Ort für ein Foto, da die Aussicht von hier sowohl auf die Stadt als auch auf das Castel ausgezeichnet ist.
Wir gehen in die Terrazza Bar Al Ponte in der Nähe der Brücke. Das Glück ist auf unserer Seite und es wird gerade ein Platz auf der Terasse frei. Von hier aus haben wir eine ausgezeichnete Aussicht auf die Ponte Pietra sowie das Castel. Wir bestellen einen Aperitivo (der Spritz Campari war sehr lecker), Essen etwas und lassen diesen wunderschönen Tag ausklingen.
Demnächst werden wir euch in weiteren Artikeln zeigen, wie wir unsere Radreise fortgesetzt haben und von Verona bis nach Venedig gefahren sind.
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Wir haben unsere Radtour von Verona noch bis nach Venedig fortgesetzt. Diese Tour kannst du in folgendem Video sehen.
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Noch ein kleiner Hinweis am Rande bzw. Ende: Wir wurden bei dieser Reise unterstützt von Eurobike. Hierfür möchten wir uns an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich bedanken! Alles hier zu lesende entspricht dennoch unserer persönlichen Meinung und Wahrnehmung :-)