Eine Tour über die Rüsselsheimer Hütte im Pitztal und den Berg Gahwinden, mit tollem Ausblick auf das Ende des Pitztals und den Mittagskogel, möchte ich dir hier vorstellen. Es ist zugleich einer der optimalen Orte im Pitztal, um Steinböcke in freier Wildbahn zu beobachten. Allerdings gilt es dabei einiges zu beachten, da es dir sonst wahrscheinlich wie mir geht und gerade dann, wenn du auf dem Berg Gahwinden bist, keine sehen wirst.
Los geht es am Parkplatz Plangeroß. Von dort geht es gleich relativ steil nach oben zur Rüsselsheimer Hütte (2.323 m. ü. A.). Der Pfad bzw. Steig ist gut ausgebaut, erfordert aber Trittsicherheit und Kondition. Bis zur Rüsselsheimer Hütte ist man eine gute Stunde bis eineinhalb Stunden unterwegs. In den Morgenstunden geht dann hinter der Rüsselsheimer Hütte die Sonne auf und hüllt alles in ein warmes Licht. Auf der Rüsselsheimer Hütte angekommen, kannst du dich mit einer Brotzeit oder anderen regionalen Spezialitäten stärken. Die Speisen sind sehr lecker. Und auch am Nachmittag – kurz vor dem Abstieg ins Tal – kann man den Tag in den Bergen dort gut ausklingen lassen.
Die Spitze vom Berg Gahwinden ist zugleich ein toller Aussichtspunkt auf das ganze Pitztal. Der Weg von der Rüsselsheimer Hütte dorthin ist nicht mehr sonderlich weit und auch vom Anstieg her nicht mehr so steil.
Um Steinböcke in freier Wildbahn auf Gahwinden zu sehen, startest du am besten deinen Aufstieg so, dass du zum Sonnenaufgang schon vor Ort bist. Alternativ kannst du auch in der Rüsselsheimer Hütte übernachten und dir frühs die Steinböcke ansehen. Zur Mittagszeit und damit der Zeit meines Besuchs schliefen die meisten und lagen gut versteckt in der Felsenlandschaft.
Tipp: Besuch doch einmal das Steinbockzentrum im Pitztal. Dort erfährst du alles über Steinböcke und kannst sie schon in einem großen Gehege besichtigen. Mehr dazu in meinem Beitrag: Steinböcke im Pitztal und das Steinbockzentrum.
Wenn du deine Wanderung dann noch erweitern willst, lohnt sich ein Aufstieg über den Westgrat zur Hohen Geige.
Um es gleich vorweg zu nehmen. Nein, ich habe es nicht ganz bis zur Hohen Geige (3393 m ü. A) geschafft. Ich war leider relativ spät dran und am frühen Nachmittag zogen in den Höhenlagen Wolken auf, wodurch die Wegmarkierungen auf dem Westgrat nur noch schwerlich zu erkennen waren. Am Schnittpunkt Normalweg und Aufstieg Westgrat bin ich dann über den Normalweg abgestiegen. Kurz nach dem Abstieg verzogen sich allerdings die Wolken und purer Sonnenschein setzte ein. Naja. Aber sicher ist sicher!
Der Aufstieg über den Westgrat zur Hohen Geige ist für sich schon ein Erlebnis. Über große Blockhalden steigt man Meter für Meter nach oben auf über 3.000 Meter auf. Für diese Tour solltest du aber schon etwas Erfahrung mitbringen. Es braucht viel Trittsicherheit, gelegentlich Gleichgewichtsinn und schwindelfrei solltest du auch sein. Aber das Gute: Der Grat ist nicht sehr spitz, so dass er sich gut besteigen lässt. Und das Beste: Du hast von oben einen sensationellen Blick auf Gahwinden, den Weissmaurachsee, den Weissmaurachkogel und Puitkogel. Sehr, sehr beeindruckend.
Der Abstieg zur Rüsselsheimer Hütte ist am Anfang recht steil und du solltest gut auf die Wegmarkierung achten, um nicht vom Weg abzukommen. Beim Abstieg hast du dann aber noch mal einen tollen Blick auf die Hütte bevor es wieder Richtung Tal geht.
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Noch ein kleiner Hinweis am Rande bzw. Ende: Diese Tour fand im Rahmen einer Pressereise statt, auf die ich von Pitztal Tourismus eingeladen wurde. Für diese Einladung möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich bedanken! Alles hier zu Lesende entspricht dennoch meiner persönlichen Meinung und Wahrnehmung :-)